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Deutsch­land vs Por­tu­gal Nati­ons­le­ague Halbfinale

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Por­tu­gal dreht das Spiel in hit­zi­ger Schluss­pha­se gegen Deutschland

In einem inten­si­ven und emo­tio­nal auf­ge­la­de­nen Spiel setz­te sich die por­tu­gie­si­sche Natio­nal­mann­schaft knapp mit 2:1 gegen Deutsch­land durch – in einer Par­tie, die beson­ders in den Schluss­mi­nu­ten an Dra­ma­tik kaum zu über­bie­ten war.

End­spurt mit Feu­er und Frust

In der Nach­spiel­zeit (90’+5) ver­such­te Por­tu­gal geschickt, das Spiel an der Eck­fah­ne zu beru­hi­gen und wert­vol­le Sekun­den ver­strei­chen zu las­sen. Deutsch­land, dem die Zeit davon­lief, kam zwar noch zu einer Ecke durch Flo­ri­an Wirtz (90’+2), die­se blieb jedoch harm­los. Ange­sichts zwei­er VAR-Ent­schei­dun­gen und zahl­rei­cher Wech­sel war die Nach­spiel­zeit von fünf Minu­ten eher knapp bemessen.

Por­tu­gal prä­sen­tier­te sich in den letz­ten Minu­ten abge­klär­ter. João Pal­hin­ha (90’+4) hat­te sogar noch die Mög­lich­keit zur Vor­ent­schei­dung, schei­ter­te jedoch knapp. Kurz zuvor hat­te Dio­go Jota bereits eine Groß­chan­ce aus­ge­las­sen, ehe Marc-André ter Ste­gen zwei­mal glän­zend parier­te – erst gegen Jota selbst, dann gegen den völ­lig frei­ste­hen­den Con­ce­i­ção (89’).

Emo­tio­na­le Eska­la­ti­on – Gel­be Kar­ten auf bei­den Seiten

Die Par­tie wur­de zuneh­mend hit­zi­ger. Eine Rudel­bil­dung folg­te auf ein Foul an Flo­ri­an Wirtz, der zusam­men mit Nic­las Füll­krug und Rúben Dias Gelb sah (84’–85’). Immer wie­der unter­bra­chen Fouls und Dis­kus­sio­nen den Spiel­fluss, was dem por­tu­gie­si­schen Team zeit­lich entgegenkam.

Adey­e­mis Alu­tref­fer und Deutsch­lands Schlussdrang

Deutsch­land ver­such­te noch­mals alles: Karim Adey­e­mi setz­te kurz nach sei­ner Ein­wechs­lung (71’) ein Aus­ru­fe­zei­chen, als er den Ball aus halb­lin­ker Posi­ti­on wuch­tig an den lin­ken Pfos­ten knall­te (83’). Doch ins­ge­samt fehl­te es der DFB-Aus­wahl in der Schluss­pha­se an Prä­zi­si­on und Ideen gegen kom­pakt ste­hen­de Portugiesen.

Por­tu­gals eis­kal­te Wende

Der Knack­punkt des Spiels lag zwi­schen Minu­te 63 und 68: Erst glich Fran­cis­co Con­ce­i­ção mit einem sehens­wer­ten Schlen­zer aus (63’), dann traf Cris­tia­no Ronal­do nach mus­ter­gül­ti­ger Vor­ar­beit von Nuno Men­des (68’) zum 2:1 – sein Tref­fer wur­de nach VAR-Check bestä­tigt. Beson­ders bit­ter: Bei­de Tref­fer fie­len nach schnel­len, schnör­kel­lo­sen Angrif­fen, bei denen die deut­sche Defen­si­ve zu viel Raum ließ.

Nagels­manns Wech­sel verpuffen

Juli­an Nagels­mann hat­te mit einem Drei­fach­wech­sel (60’) offen­siv reagiert und unter ande­rem Nic­las Füll­krug und Ser­ge Gna­b­ry gebracht, spä­ter auch Adey­e­mi und Felix Nme­cha. Doch nach einem soli­den Beginn und dem zwi­schen­zeit­li­chen Füh­rungs­tref­fer ver­lor das deut­sche Spiel durch die Umstel­lun­gen etwas an Struk­tur. Por­tu­gal hin­ge­gen nutz­te sei­ne Wech­sel cle­ver, unter ande­rem war der ein­ge­wech­sel­te Con­ce­i­ção maß­geb­lich am Umschwung beteiligt.

Fazit

Deutsch­land hat­te das Spiel lan­ge im Griff, doch Por­tu­gal nutz­te sei­ne Chan­cen in der zwei­ten Halb­zeit kon­se­quen­ter. Wäh­rend das DFB-Team mit vie­len ver­ge­be­nen Mög­lich­kei­ten und Defen­siv­lü­cken hader­te, zeig­ten sich die Ibe­rer im Sti­le einer Spit­zen­mann­schaft – kalt­blü­tig, cle­ver und in den ent­schei­den­den Momen­ten präsent.

Für Deutsch­land bleibt die Erkennt­nis, dass selbst gute Pha­sen nicht aus­rei­chen, wenn die Effi­zi­enz und Sta­bi­li­tät im zwei­ten Durch­gang feh­len. Por­tu­gal hin­ge­gen been­det mit die­sem Sieg eine Nega­tiv­se­rie gegen die DFB-Elf und beweist ein­mal mehr, dass sie in engen Spie­len den Unter­schied machen können.

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Apple schließt schwer­wie­gen­de Sicher­heits­lü­cken – drin­gen­des Update empfohlen

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Apple hat mit dem Update auf iOS 18.3.1 und iPa­dOS 18.3.1 meh­re­re kri­ti­sche Sicher­heits­lü­cken geschlos­sen, die bereits aktiv von Angrei­fern aus­ge­nutzt wur­den. Betrof­fen sind unter ande­rem die Nach­rich­ten-App (Mes­sa­ges) sowie Funk­tio­nen zur Bar­rie­re­frei­heit (Acces­si­bi­li­ty). Nut­ze­rin­nen und Nut­zer soll­ten das Update drin­gend instal­lie­ren, um sich vor poten­zi­el­len Angrif­fen zu schützen.

Was ist passiert?

Laut Apple han­delt es sich um zwei beson­ders heik­le Schwachstellen:

🔒 Mes­sa­ges – CVE-2025–43200

Ein Logik­feh­ler bei der Ver­ar­bei­tung von Fotos oder Vide­os, die über einen iCloud-Link geteilt wur­den, konn­te Angrei­fern ermög­li­chen, Schad­code auf das Gerät zu schleu­sen. Laut Apple wur­de die­se Schwach­stel­le bereits „in einem extrem aus­ge­klü­gel­ten Angriff auf gezielt aus­ge­such­te Per­so­nen“ aus­ge­nutzt. Mit dem Update wur­den die Prüf­me­cha­nis­men bei der Ver­ar­bei­tung sol­cher Medi­en­in­hal­te verbessert.

🔌 USB Rest­ric­ted Mode – CVE-2025–24200

Eine zwei­te Sicher­heits­lü­cke betraf die Funk­ti­on zur Ein­schrän­kung des USB-Zugriffs bei gesperr­tem Gerät. Hier konn­ten phy­si­sche Angrif­fe die Sper­re umge­hen und auf gesperr­te Gerä­te zugrei­fen. Auch hier wur­de laut Apple ein geziel­ter Angriff fest­ge­stellt. Der Feh­ler wur­de durch eine Ver­bes­se­rung im Berech­ti­gungs­ma­nage­ment behoben.

Die­se Sys­te­me sind betroffen

Die Schwach­stel­len wur­den unter ande­rem in fol­gen­den Betriebs­sys­te­men behoben:

  • iOS / iPa­dOS 18.3.1, 17.7.5, 16.7.11, 15.8.4
  • macOS Ven­tura 13.7.4, Sono­ma 14.7.4, Sequoia 15.3.1
  • wat­chOS 11.3.1
  • visi­o­nOS 2.3.1

Die Schwach­stel­len sind so schwer­wie­gend, dass die US-Behör­de CISA (Cyber­se­cu­ri­ty and Infra­struc­tu­re Secu­ri­ty Agen­cy) die Exploits in ihren Kata­log der aktiv aus­ge­nutz­ten Sicher­heits­lü­cken auf­ge­nom­men hat.

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Fazit: Jetzt handeln!

Apple-Nut­zer soll­ten ihre Gerä­te sofort aktua­li­sie­ren, um sich vor bekann­ten Angrif­fen zu schüt­zen. Vor allem, weil geziel­te Angrif­fe auf iPho­nes und iPads in der Ver­gan­gen­heit häu­fig staat­lich unter­stütz­ten oder hoch­pro­fes­sio­nel­len Akteu­ren zuge­schrie­ben wurden.

Die neu­en Updates ste­hen für alle aktu­el­len Apple-Gerä­te bereit und kön­nen über die Gerä­te­ein­stel­lun­gen her­un­ter­ge­la­den und instal­liert werden.


Redak­ti­on Lese­r­ECHO Emden

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Win­dows 10: Sup­port-Ende naht – Was Nut­zer jetzt wis­sen müssen

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Micro­soft hat das offi­zi­el­le Sup­port-Ende für Win­dows 10 ange­kün­digt – und das betrifft Mil­lio­nen von Nut­zern welt­weit. Spä­tes­tens am 14. Okto­ber 2025 wird Micro­soft kei­ne Sicher­heits­up­dates, Feh­ler­be­he­bun­gen oder tech­ni­schen Sup­port mehr für Win­dows 10 bereit­stel­len. Für vie­le Pri­vat­per­so­nen und Unter­neh­men stellt sich damit die Fra­ge: Wie geht es weiter?

War­um endet der Support?

Wie alle Betriebs­sys­te­me unter­liegt auch Win­dows 10 einem fes­ten Lebens­zy­klus. Micro­soft hat­te bereits bei der Ver­öf­fent­li­chung im Jahr 2015 ange­kün­digt, dass das Sys­tem zehn Jah­re lang unter­stützt wird. Nun ist die­ser Zeit­raum fast erreicht – und mit Win­dows 11 steht längst ein Nach­fol­ger bereit.

Was bedeu­tet das für Nutzer?

Nach dem 14. Okto­ber 2025 wird Win­dows 10 wei­ter­hin funk­ti­ons­fä­hig sein. Doch ohne regel­mä­ßi­ge Sicher­heits­up­dates steigt das Risi­ko für Schad­soft­ware und Hacker­an­grif­fe erheb­lich. Auch vie­le Pro­gram­me und Anwen­dun­gen wer­den nach und nach den Sup­port für Win­dows 10 ein­stel­len – ähn­lich wie es bei Win­dows 7 der Fall war.

Wel­che Optio­nen gibt es?

  1. Umstieg auf Win­dows 11 Wer ein kom­pa­ti­bles Gerät besitzt, kann kos­ten­los auf Win­dows 11 upgraden. Dafür sind aller­dings bestimm­te Sys­tem­an­for­de­run­gen nötig, wie z. B. ein TPM 2.0‑Chip und ein aktu­el­ler Prozessor.
  2. Gerät auf­rüs­ten oder aus­tau­schen Ist der aktu­el­le PC nicht kom­pa­ti­bel mit Win­dows 11, kann eine Auf­rüs­tung oder ein Neu­kauf sinn­voll sein – ins­be­son­de­re für Nut­zer, die auf höchs­te Sicher­heit und moder­ne Soft­ware setzen.
  3. Ver­län­ger­ter Sup­port (ESU) Micro­soft plant ein kos­ten­pflich­ti­ges „Exten­ded Secu­ri­ty Update“-Programm (ESU) für Fir­men und Bil­dungs­ein­rich­tun­gen. Ob dies auch für Pri­vat­nut­zer ver­füg­bar sein wird, ist der­zeit noch unklar.

Was soll­ten Sie jetzt tun?

  • Prü­fen Sie, ob Ihr Gerät für Win­dows 11 geeig­net ist. Das geht z. B. mit dem PC Health Check Tool von Microsoft.
  • Sichern Sie Ihre Daten regelmäßig.
  • Pla­nen Sie recht­zei­tig den Umstieg auf ein neu­es Betriebs­sys­tem oder Gerät – idea­ler­wei­se vor Herbst 2025.
  • Holen Sie sich bei Unsi­cher­hei­ten Unter­stüt­zung – z. B. durch loka­le IT-Dienst­leis­ter, die bei Umstieg, Daten­si­che­rung und Gerä­te­wahl hel­fen können.
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Fazit:

Das Sup­port-Ende von Win­dows 10 ist nicht das Ende der Welt – aber es ist ein wich­ti­ger Stich­tag für alle, die wei­ter­hin sicher und zuver­läs­sig arbei­ten möch­ten. Wer jetzt plant und vor­be­rei­tet, spart sich spä­ter viel Ärger.


Redak­ti­on Lese­r­ECHO Emden

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