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Sönke Brederlow nach VLN-Höhepunkt am Nürburgring zufrieden
Unverhofft kommt oft: Am vergangenen Wochenende kehrte Sönke Brederlow auf den legendären Nürburgring zurück. Denn der gebürtige Ostfriese startete beim Saisonhöhepunkt der VLN Langstreckenmeisterschaft, dem ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen, mit einem Volkswagen Golf. Am Ende erreichte Brederlow gemeinsam mit seinen beiden Teamkollegen Ralph Liesenfeld und Stefan Endres den fünften Platz in der Klasse.
Im morgendlichen Zeittraining sorgte starker Regen sowie dichter Nebel noch für erschwerte Bedingungen. Pünktlich zum Rennstart, den Teamkollege Ralph Liesenfeld absolvierte, lockerte der Himmel auf und die Sonne kam heraus. Schon nach zwei Rennrunden konnten die profilierten Regenreifen daher gegen Slicks gewechselt werden. Rund zwei Stunden vor dem Ende übernahm Sönke Brederlow den Golf von Stefan Endres, der zuvor den mittleren Abschnitt des Rennens gefahren war.
Der Kölner, der sich in den letzten Monaten auf den Abschluss seines Fahrzeugtechnik-Studiums konzentriert hatte, fand sich schnell wieder zurecht. “Der VW Golf 3 gehört zu den Publikumslieblingen im Starterfeld”, weiß Brederlow. “Das Interesse und die Begeisterung für dieses Fahrzeug ist riesig. Umso mehr Freude macht es, den Golf vor tausenden Zuschauern über die legendäre Nordschleife zu fahren.”
Nach sechs Stunden überquerte Brederlow die Ziellinie auf dem fünften Platz in der Klasse. “Das ist ein tolles Ergebnis”, war der 28-Jährige zufrieden. Der VW Golf, der unter der Bewerbung des MSC Sinzig am Start war, lief nahezu problemlos. “Vielen Dank an Frank Hess und das ganze Team.”
Das nächste Rennen findet am 7. September statt. Wann Sönke Brederlow wieder in das Renncockpit zurückkehrt, ist allerdings offen. “Derzeit gibt es — vor allem aus Budgetgründen — noch keine Pläne für den Rest der Saison”, so Brederlow. “Aber das Wochenende hat gezeigt, wie schnell es manchmal gehen kann.”
Foto: Patrick Funk
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Olaf Lies: „Baugenehmigungen sollen digital, bequem und von überall gestellt werden können”
Änderung der Niedersächsischen Bauordnung — Bauminister Olaf Lies: „Baugenehmigungen sollen digital, bequem und von überall gestellt werden können”
Mit einer Änderung der Niedersächsischen Bauordnung sollen künftig überall in Niedersachsen Bauanträge von zuhause aus elektronisch gestellt und die Verfahren elektronisch abgewickelt werden können. Die Landesregierung hat am (heutigen) Dienstag dem Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Niedersächsischen Bauordnung und des Niedersächsischen Denkmalschutzgesetzes zugestimmt und beschlossen, den Entwurf zur Verbandsbeteiligung freizugeben und den Landtag hierüber zu unterrichten.
„Ziel ist es, dass demnächst jeder seine Baugenehmigung bequem, komplett digital und von überall beantragen kann. Diese Änderungen in der Niedersächsischen Bauordnung sind ein echter Meilenstein bei der Digitalisierung von Verwaltungsverfahren”, sagte Bauminister Olaf Lies. Und auch das Arbeiten in den Behörden werde sich ändern und schneller werden. „Künftig wird das parallele Abarbeiten von Anträgen innerhalb der Ämter die Regel werden. Das bedeutet, dass die Anträge nicht mehr nacheinander in Reihe abgearbeitet werden müssten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter könnten dann zu jedem Zeitpunkt die einzelnen, speziell ihren Fachbereich betreffenden Teile einer Baugenehmigung parallel bearbeiten”, erläuterte der Minister. Dieses liege allerdings in der Organisationshoheit der Kommunen. Mit entsprechender Software könnten beispielsweise auch die Verfahrensstände von den Bauherrinnen und Bauherren eingesehen und die Baugenehmigungen abgerufen werden. „Durch die Digitalisierung der Verfahren läge hier eine enorme Chance für spürbar beschleunigte Bearbeitung.”
Die Niedersächsische Bauordnung sei dann das erste Fachgesetz in Niedersachsen, das detaillierte Regelungen für ein elektronisches Antragsverfahren vorsehe. Im Vordergrund stünde, für alle Beteiligten ein rechtssicheres und effektives Verfahren zu gewährleisten. „Baugenehmigungsverfahren können durch die Digitalisierung effektiver, schneller und kostengünstiger durchgeführt werden”, verwies Lies auf die Vorteile. „Am Ende soll jeder seine Baugenehmigung am sprichwörtlichen Küchentisch stellen können.”
„Die niedersächsischen Landkreise begrüßen die überfällige Digitalisierung des niedersächsischen Baurechts. Das ist auch ein wichtiger Schritt zur Beschleunigung der Genehmigungsverfahren. Wir erhoffen uns dadurch zudem einen Schub für die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung insgesamt”, kommentierte NLT-Hauptgeschäftsführer Hubert Meyer die Vorlage des Entwurfs durch den Bauminister.
In Niedersachsen gibt es insgesamt rund 100 Baugenehmigungsbehörden. Laut Lies sind einige Behörden bereits sehr weit: „Der Landkreis Osnabrück, der Heidekreis und der Landkreis Lüchow-Dannenberg sind hier sicherlich unter den Vorreitern, andere stehen in den Startlöchern oder haben sich schon auf den Weg gemacht.” Mit den geplanten Änderungen würde das elektronische Baugenehmigungsverfahren nicht mehr die Ausnahme sein. „Ein wichtiger Punkt: Mit der Novelle machen wir die digitale Antragsstellung in Niedersachsen künftig zum Regelverfahren. Das wird einen Schub auch bei den Baugenehmigungsbehörden auslösen, die vielleicht noch nicht so weit sind.”
Angestrebt wird, dass die Änderungen gemeinsam mit der Niedersächsischen Bauvorlagenverordnung am 1. Januar 2022 in Kraft treten. Übergangsregelungen sollen es Bürgerinnen und Bürgern sowie den Kommunen ermöglichen, sich auf das neue Verfahren einzustellen. Mit den geplanten Änderungen würden auch Vorgaben der Europäischen Union und des Onlinezugangsgesetzes umgesetzt.
Zahlreiche Verbände haben nun sechs Wochen lang die Möglichkeit, ihre Auffassung über den Entwurf dem Bauministerium mitzuteilen.
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