News
Wenke Börchers ist Lehrling des Monats November
Die hochwertige Ausbildung ist Friseurmeister Heiner Heijen (l.) wichtig. Dirk Bleeker (r.) von der Handwerkskammer für Ostfriesland überreichte zur Auszeichnung eine Urkunde an die angehende Friseurin Wenke Börchers.
Ein Gespür für Mode und Kosmetik
Wenke Börchers ist Lehrling des Monats November der Handwerkskammer für Ostfriesland.
Ostfriesland. Wenke Börchers hat ihre Berufung gefunden: Im Haareschneiden. Für die angehende Friseurin im dritten Lehrjahr aus Weener war der Berufsstart holprig: „Ich wusste nach der Schule nicht so genau, was ich wollte“, berichtet die 22-Jährige während eines Besuchs der Handwerkskammer für Ostfriesland in ihrem Ausbildungsbetrieb „Art Frisör Heijen“ in Weener. Zunächst wollte sie in die Fußstapfen ihres Vaters treten, der Binnenschiffer ist. An der Hochschule Emden/Leer belegte sie ein Studium im Schiffs- und Reedereimanagement. „Da habe ich mich aber nicht richtig wohl gefühlt“, erzählt sie weiter, froh darüber, sich letztendlich doch ihren kreativen Neigungen entsprechend entschieden zu haben.
Jetzt ist sie aufgrund ihrer Leistungen im Ausbildungsberuf und ihres sozialen Engagements im Tierschutzverein „Streunerkatzen Rheiderland“ von der Handwerkskammer zum Lehrling des Monats November ausgezeichnet worden. „Besser laufen könnte es gar nicht. Nur ‚Einser‘ auf dem Zeugnis und ein zufriedener Ausbilder versprechen doch beste Karriereperspektiven“, gratuliert Dirk Bleeker, stellv. Hauptgeschäftsführer, bei der Urkundenübergabe. Ausbilder Heiner Heijen ist stolz auf seinen Nachwuchs. Wenke bringe alles mit, was eine Friseurin haben muss: „Formgefühl, Disziplin, Technik, ein Gespür für Mode und Menschen und den Willen, auch etwas zu lernen.“ Die junge Frau nimmt neben den Salonschulungen in ihrer Freizeit an Fortbildungen teil und besucht Frisurenshows.
Sie fühlt sich sowohl im Herren- als auch im Damenbereich wohl. Eines ihrer Steckenpferde ist die dekorative Kosmetik. So zählt es zu ihren Highlights, wenn sich im Salon gleich eine ganze Brautgesellschaft für die Festlichkeiten verschönern lässt und das ganze Können vom Make-up bis zur Hochsteckfrisur gefragt ist. „Mir macht es besonders Spaß, die individuelle Schönheit eines jeden Kunden herauszuholen“, erzählt Wenke Börchers, die sich später auch nach der Ausbildung in der Kosmetik weiterbilden möchte.
Normalerweise stellt Heijen in jedem Jahr einen Auszubildenden ein, „doch es wird schwieriger, geeigneten Nachwuchs zu finden“, berichtet der Friseurmeister. Als Obermeister der Friseur-Innung Leer und Creativ Director des Landesinnungsverbandes des niedersächsischen Friseurhandwerks ist es ihm ein Anliegen, die öffentliche Wahrnehmung des Berufes zu stärken. „Das Handwerk ist sehr anspruchsvoll und bietet viele Aufstiegschancen“, betont er. Nicht jeder könne einfach drauf los schneiden. Besonders im Geschäft mit der Schönheit seien die Erwartungen der Kunden hoch: „Diese kann man nur erfüllen, wenn man auch was gelernt hat.“
Heiner Heijen hat das Unternehmen vor elf Jahren von seinem Vater Gerhard übernommen, der es 1966 gründete. Heute beschäftigt er mit seiner Frau Inga als Master Coloristin sechs Mitarbeiter, die den Kunden in allen Fragen rund um Frisur, Farbe, Haarpflege, Haarstylings sowie Make-up beratend zur Seite stehen. Mit seiner Tochter, die derzeit den Meisterlehrgang in Oldenburg absolviert, steht bereits die dritte Generation in den Startlöchern.
Mit der Auszeichnung zum Lehrling des Monats weist die Handwerkskammer auf die Perspektiven und Chancen einer Ausbildung im Handwerk hin. Jeder Betriebsinhaber kann einen Vorschlag einreichen. Bewerbungsunterlagen gibt es unter www.hwk-aurich.de. Ansprechpartner ist Dieter Friedrichs, erreichbar unter Tel. 04941 1797–58 oder E‑Mail d.friedrichs@hwk-aurich.de.
Anzeige:
#Blogger #Medienunternehmer #Verleger #Anzeigenberater ( m / w ) gesucht
Das LeserECHO erscheint monatlich zum Monatsende im halben Berliner Format. Mit Veranstaltungstipps, Kochrezepten, Kinderseiten, Kreuzworträtseln, Bildersuchspielen, Horoskopen und einer regionalen- und überregionalen Berichterstattung bereichert das LeserECHO die Medienlandschaft. Tagesaktuelle Meldungen erscheinen in unseren Stadt- und Gemeindeportalen.
Das LeserECHO Lizenzsystem bietet Bloggern, Anzeigenberatern sowie Quereinsteigern einen schnellen und kostengünstigen Einstieg in die Medienwelt. Ob Print- oder Online-Medien, der LeserECHO-Verlag bietet seinen Lizenznehmern ein schlüsselfertiges Konzept. Von der gestalteten Werbemail bis hin zum fertigen Stadtportal.
Partner des LeserECHO-Verlages können eine Vielzahl von Modulen nutzen. Verschiedene Online- oder Printmedien sowie das langjährig erworbene know-how sowie stehen Partnern des LeserECHO-Verlages uneingeschränkt zur Verfügung.
Lernen Sie mit uns die Medienwelt neu kennen. Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch über die guten Verdienstmöglichkeiten und den unzähligen Karrierechancen.
Kontaktaufnahme: info@leserecho.de
Anzeige
Nur für Senioren: Steigende Hauspreise clever nutzen
News
Olaf Lies: „Baugenehmigungen sollen digital, bequem und von überall gestellt werden können”
Änderung der Niedersächsischen Bauordnung — Bauminister Olaf Lies: „Baugenehmigungen sollen digital, bequem und von überall gestellt werden können”
Mit einer Änderung der Niedersächsischen Bauordnung sollen künftig überall in Niedersachsen Bauanträge von zuhause aus elektronisch gestellt und die Verfahren elektronisch abgewickelt werden können. Die Landesregierung hat am (heutigen) Dienstag dem Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Niedersächsischen Bauordnung und des Niedersächsischen Denkmalschutzgesetzes zugestimmt und beschlossen, den Entwurf zur Verbandsbeteiligung freizugeben und den Landtag hierüber zu unterrichten.
„Ziel ist es, dass demnächst jeder seine Baugenehmigung bequem, komplett digital und von überall beantragen kann. Diese Änderungen in der Niedersächsischen Bauordnung sind ein echter Meilenstein bei der Digitalisierung von Verwaltungsverfahren”, sagte Bauminister Olaf Lies. Und auch das Arbeiten in den Behörden werde sich ändern und schneller werden. „Künftig wird das parallele Abarbeiten von Anträgen innerhalb der Ämter die Regel werden. Das bedeutet, dass die Anträge nicht mehr nacheinander in Reihe abgearbeitet werden müssten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter könnten dann zu jedem Zeitpunkt die einzelnen, speziell ihren Fachbereich betreffenden Teile einer Baugenehmigung parallel bearbeiten”, erläuterte der Minister. Dieses liege allerdings in der Organisationshoheit der Kommunen. Mit entsprechender Software könnten beispielsweise auch die Verfahrensstände von den Bauherrinnen und Bauherren eingesehen und die Baugenehmigungen abgerufen werden. „Durch die Digitalisierung der Verfahren läge hier eine enorme Chance für spürbar beschleunigte Bearbeitung.”
Die Niedersächsische Bauordnung sei dann das erste Fachgesetz in Niedersachsen, das detaillierte Regelungen für ein elektronisches Antragsverfahren vorsehe. Im Vordergrund stünde, für alle Beteiligten ein rechtssicheres und effektives Verfahren zu gewährleisten. „Baugenehmigungsverfahren können durch die Digitalisierung effektiver, schneller und kostengünstiger durchgeführt werden”, verwies Lies auf die Vorteile. „Am Ende soll jeder seine Baugenehmigung am sprichwörtlichen Küchentisch stellen können.”
„Die niedersächsischen Landkreise begrüßen die überfällige Digitalisierung des niedersächsischen Baurechts. Das ist auch ein wichtiger Schritt zur Beschleunigung der Genehmigungsverfahren. Wir erhoffen uns dadurch zudem einen Schub für die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung insgesamt”, kommentierte NLT-Hauptgeschäftsführer Hubert Meyer die Vorlage des Entwurfs durch den Bauminister.
In Niedersachsen gibt es insgesamt rund 100 Baugenehmigungsbehörden. Laut Lies sind einige Behörden bereits sehr weit: „Der Landkreis Osnabrück, der Heidekreis und der Landkreis Lüchow-Dannenberg sind hier sicherlich unter den Vorreitern, andere stehen in den Startlöchern oder haben sich schon auf den Weg gemacht.” Mit den geplanten Änderungen würde das elektronische Baugenehmigungsverfahren nicht mehr die Ausnahme sein. „Ein wichtiger Punkt: Mit der Novelle machen wir die digitale Antragsstellung in Niedersachsen künftig zum Regelverfahren. Das wird einen Schub auch bei den Baugenehmigungsbehörden auslösen, die vielleicht noch nicht so weit sind.”
Angestrebt wird, dass die Änderungen gemeinsam mit der Niedersächsischen Bauvorlagenverordnung am 1. Januar 2022 in Kraft treten. Übergangsregelungen sollen es Bürgerinnen und Bürgern sowie den Kommunen ermöglichen, sich auf das neue Verfahren einzustellen. Mit den geplanten Änderungen würden auch Vorgaben der Europäischen Union und des Onlinezugangsgesetzes umgesetzt.
Zahlreiche Verbände haben nun sechs Wochen lang die Möglichkeit, ihre Auffassung über den Entwurf dem Bauministerium mitzuteilen.
Anzeige