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Rede der Bür­ger­meis­te­rin zur Eröff­nung des Gal­li­mark­tes in Leer

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Moin mit­nan­ner,
Van Har­ten Will­ko­men in Leer to de fiev­hun­nert­elf­te Gall­markt! Lie­be Gäs­te aus Nah und Fern aus Poli­tik, Wirt­schaft, Ver­bän­den, Ver­ei­nen und vor allem lie­be Gal­li­markts­be­su­cher. Mooi, dat se all daar­bi sünd!

Bei die­sem Wet­ter kür­ze ich heu­te mal mei­ne Begrü­ßung ab: Lie­be Wür­den­trä­ger, sol­che, die es sind, sol­che die es waren, die die es wer­den wol­len und sol­che, die froh sind, es nie wer­den zu müssen!
Stell­ver­tre­tend für so vie­le, die ich per­sön­lich begrü­ßen möch­te, hei­ße ich einen wah­ren Ober­ost­frie­sen will­kom­men. Ik proot natür­elk van de Prä­si­dent van d‘ Oost­frees­ke Lands­kupp, Rico Meck­len­burg. Mooi, dat se van­da­ag hier sünd.

Und natür­lich möch­te ich die Dele­ga­ti­on unse­rer Part­ner­stadt Trow­bridge mit unse­rem Ehren­he­rold Tre­vor Heeks begrü­ßen. I’am sure Tre­vor, you have some­thing to say to our gal­li­markt visitors?
Trevor

Thank you Trevor.

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich hof­fe, dass Groß­bri­tan­ni­en sich das mit dem Brexit viel­leicht doch noch­mal überlegt.

Tja, leev Lüü, wenn de Brexit kummt, dann will ik hopen, dat uns Tre­vor, wenn he nächs­te Jahr up d‘ Gall­m­akt komen will, ok en Visum kriggt. Aber maakt jo man kien Sör­gen: Nood­falls, wenn d‘ wesen mutt, dann roop ik sülvst bi Boris John­son an un segg hum, dat wi up Tre­vor neet ver­zich­ten könen.

Auch unse­re Freun­de aus den Nie­der­lan­den aus der Geme­en­te Oldambt fei­ern heu­te mit uns. Har­te­lyk wel­kom Jan Veen …!

Nie­der­län­der
Bedankt Jan.

Frü­her….. frü­her war alles ganz anders. Da war der Früh­ling ver­reg­net mit eini­gen war­men Tagen, der Som­mer heiß, der Herbst stür­misch und kalt und im Win­ter war die Land­schaft vom Schnee weiß bedeckt.
Und heu­te? Die Jah­res­zei­ten sind nicht mehr so bestän­dig. In den letz­ten zwei Jah­ren war das Wet­ter selbst zum Gal­li­markt noch so som­mer­lich warm – T‑Shirt war angesagt.

Un bi d‘ Kuscheln in d‘ Rie­sen­radd is man bold in d‘ Swe­ten komen.

Ohne Zwei­fel: Die Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels sind bereits spür­bar. Und auch wenn wir heu­te hof­fen, dass es wäh­rend des Gal­li­mark­tes tro­cken und warm sein wird – also bes­ser als heute/genauso wie heu­te, ist das Kli­ma zu Recht im Fokus der Diskussionen.

Jetzt auch dank der vie­len jün­ge­ren Men­schen, denen sich immer mehr Bür­ge­rin­nen und Bür­ger anschlie­ßen. Und über das hin­aus, was wir bereits ange­sto­ßen haben in Deutsch­land, wer­den vie­le ein­ge­fah­re­ne Wege in Fra­ge gestellt. Die Bot­schaft lau­tet auch für uns alle:
Man sall sük eerst Maal an d‘ egen Nöös faten.
Und was vie­le nicht wis­sen ist, dass die Poli­tik und Ver­wal­tung der Stadt Leer hier schon seit eini­gen Jah­ren eine hohe Sen­si­bi­li­tät besitzt.

Die Stadt Leer ist seit 2016 Mit­glied im Kli­ma­bünd­nis, in des­sen Rah­men jähr­lich die Akti­on „Stadt­ra­deln – Radeln für ein gutes Kli­ma“ durch­ge­führt wird. Auch in die­sem Jahr, und somit das drit­te Mal in Fol­ge, konn­ten wir uns ganz oben auf dem Trepp­chen unter den Kom­mu­nen bis 50.000 Ein­woh­nern plat­zie­ren, unse­re Leis­tung des Vor­jah­res noch ein­mal stei­gern und den ers­ten Platz verteidigen.

Hei­ke Dirks, unser Stadt­ra­del­star, hat mit ihrem Fahr­rad eine Kilo­me­ter­stre­cke von über 1.700 km gefah­ren und setzt sich somit als Deutsch­lands bes­ter weib­li­cher Stadt­ra­del­star an die Spitze.

Und jeder ein­zel­ne Mit­fah­rer hat zu die­ser wahn­sin­nig guten Gesamt­leis­tung beigetragen.
Der gesam­te Land­kreis Leer konn­te sich unab­hän­gig von der Ein­woh­ner­zahl in Nie­der­sach­sen auf Platz 3, hin­ter der Regi­on Han­no­ver und Braun­schweig einreihen.

Wir Men­schen in Leer und Land­kreis kön­nen stolz sein uns gegen wesent­lich grö­ße­re Kom­mu­nen behaup­tet zu habe! Dan­ke an alle!

Und sonst? Kli­ma­freund­li­ches Bau­en, Pel­let­hei­zung, Block­heiz­kraft­werk, Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen – haben wir, wenn auch Bäu­me in den letz­ten Jah­ren gefällt wer­den muss­ten, reden die wenigs­ten dar­über, dass wir in den letz­ten fünf Jah­ren über 500 neue Bäu­me gepflanzt haben. 33,3 Pro­zent Elek­tro­au­tos in unse­rem klei­nen Fuhr­park – haben wir. Seit letz­ter Woche bie­ten wir Car Sha­ring an: Leev Lüü – damit könnt ihr euer Auto abschaf­fen, Geld spa­ren und was fürs Kli­ma tun – nut­zen Sie die Autos, infor­mie­ren Sie sich im Bür­ger­bü­ro – das ist der Schlüs­sel zur öko­lo­gisch sinn­vol­len Autonutzung.

Sie wis­sen es, oder? Dass die vie­len Unter­neh­men, seit mehr als hun­dert Jah­ren das Rück­grat unse­rer Stadt sind? Erin­nern Sie sich auch noch an die rau­chen­den Schorn­stei­ne mit hohen Emis­sio­nen und CO² Aus­stoß? Und heu­te? Die Unter­neh­men haben sich den Her­aus­for­de­run­gen des Kli­ma­wan­dels schon gestellt und erfül­len heu­te stren­ge Auf­la­gen, die das Kli­ma in der Stadt im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes deut­lich ver­bes­sert haben.

Wäh­rend wir in der Umwelt­po­li­tik noch gegen den Kli­ma­wan­del kämp­fen müs­sen, ist das gesell­schaft­li­che Kli­ma in unse­rer Stadt so gut wie es ist und ein Grund, war­um es wun­der­bar ist, Ihre Bür­ger­meis­te­rin zu sein.

Es gibt hier bei uns ein gro­ßes Mit­ein­an­der. Ver­ei­ne, Ver­bän­de, aber auch vie­le enga­gier­te Bür­ge­rin­nen und Bür­ger tra­gen dazu bei. Stell­ver­tre­tend für vie­le möch­te ich in die­sem Jahr das Fest der Kul­tu­ren her­vor­he­ben. Ein Fest, das für mich sym­bo­lisch für unser täg­li­ches Zusam­men­le­ben steht. Leer ist eine welt­of­fe­ne und tole­ran­te Stadt, deren Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in der Viel­falt ver­eint sind.

Nen­nen möch­te ich auch den Bin­gu­mer Shan­ty-Chor, der immer wie­der mit vol­ler Inbrunst See­manns­lie­der schmet­tert und damit den mari­ti­men Cha­rak­ter unse­rer Stadt unter­streicht. Beson­ders ist auch der Ver­ein Schip­per Klott­je und das Hei­mat­mu­se­um, der sich mit viel Lei­den­schaft und Lie­be zum Detail um den his­to­ri­schen Hafen und das Muse­um ehren­amt­lich ver­dient macht. Der Sän­ger­club Euter­pe fei­er­te die­ses Jahr 160 Jah­re – ein Jubi­lä­um, das heu­te sei­nes glei­chen sucht.
Die Feu­er­wehr ist da, wenn sie geru­fen wird, die­ses Jahr unter vie­len Ein­sät­zen – das erwäh­ne ich, weil es zum Kli­ma­wan­del dazu gehört, muss­te der Teich in Leer­ort, die Gro­ße Graf­te, gewäs­sert wer­den – die Tro­cken­heit hat auch hier Spu­ren hinterlassen.

Vie­le, vie­le Men­schen in Leer sind ein wich­ti­ger und vor allem nach­hal­ti­ger Bau­stein unse­res guten Kli­mas in der Stadt!

Gutes Kli­ma in der Stadt. Eines muss ich Ihnen aber an die­ser Stel­le ganz offen geste­hen. Auch wenn es mor­gen als „fal­sche“ Schlag­zei­le in der Zei­tung ste­hen könn­te: Manch­mal wäre ich für einen Klimawandel.

Aber ver­ste­hen Sie mich nicht falsch! Den Kli­ma­wan­del unse­rer Umwelt, dem soll­ten wir enga­giert ent­ge­gen­tre­ten. Ich möch­te auch kei­nen Wan­del in der städ­ti­schen Gesell­schaft, denn das Kli­ma ist her­vor­ra­gend! Nein, den Kli­ma­wan­del, den ich mei­ne, den ich mir wün­sche, der betrifft die poli­ti­sche Diskussionskultur.

Wir in der Poli­tik müs­sen uns weni­ger mit uns selbst beschäf­ti­gen. Unse­re Auf­ga­be ist es nicht nach Schul­di­gen zu suchen, son­dern nach Lösun­gen. Weni­ger in der Öffent­lich­keit über­ein­an­der, son­dern in der Poli­tik mehr mit­ein­an­der reden, das ist mein Wunsch! Die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger erwar­ten zu Recht, dass wir kon­struk­tiv zum Woh­le der Stadt Leer zusammenarbeiten.

Sluss mit Schand­aal maken. Wi Poli­ti­kers mut­ten wat doon, denn daar­för hett man uns wählt.

Wenn wir gera­de beim Kli­ma sind, möch­te ich an die­ser Stel­le noch zwei Sät­ze an unse­re Men­zi richten.

Men­zi ist in Leer min­des­tens so bekannt wie die Bür­ger­meis­te­rin! Fröh­lich gestimmt hat sie jah­re­lang dafür gesorgt, dass es in der Alt­stadt und rund um den Hafen sau­ber ist und dabei die Lip­pen gespitzt und ein fröh­li­ches Lied gepfif­fen. Das Pfei­fen wur­de ihr Mar­ken­zei­chen, Sai­son abge­stimmt, und hat so viel gute Lau­ne ver­brei­tet und ihre Mit­strei­ter moti­viert. Men­zi wird zum Ende des Jah­res in den wohl­ver­dien­ten Ruhe­stand gehen. Lie­be Men­zi: Dan­ke und alles Gute für die Zukunft – mir wer­den Sie feh­len. Sie wer­den uns allen fehlen.

Und für ein posi­ti­ves Kli­ma im Rat­haus hat eine Per­son gesorgt, die ich künf­tig in der täg­li­chen Arbeit sehr ver­mis­sen wer­de. Mei­ne Vor­zim­m­er­kraft Bar­ba­ra Uhle­mann wird bald eben­falls in den Ruhe­stand gehen. Frau Uhle­mann war nicht nur für mich, son­dern auch für mei­ne Vor­gän­ger, Wolf­gang Kell­ner und Gün­ther Boek­hoff wer­den mir zustim­men, eine wich­ti­ge Stüt­ze und stets ein stil­les, aber dafür ein umso wich­ti­ge­res Räd­chen im Getrie­be der Stadt Leer. Lie­be Frau Uhle­mann, Dan­ke für alles!

Ganz zum Ende mei­ner Rede möch­te ich ganz tra­di­tio­nell den zahl­rei­chen Ehren­amt­li­chen in der Stadt und den Orga­ni­sa­to­ren, Mit­ar­bei­ter und Schau­stel­ler, unse­res tol­len Mark­tes dan­ken. Ohne Sie wäre Vie­les nicht mög­lich! Zum Bei­spiel in kür­zes­ter Zeit ein grö­ße­res Zelt auf dem Gal­li­markt­platz bereit­stel­len – dan­ke dafür!!!! Vie­le von den Ehren­amt­li­chen und wei­te­ren Gäs­ten beglei­ten mich heu­te in die­ses Fest­zelt!! Ihre Teil­nah­me berei­chert die­se Veranstaltung.

Doch her­vor­he­ben möch­te ich an die­ser Stel­le jetzt DIE Aus­hän­ge­schil­der des Gal­li­mark­tes. Und damit mei­ne ich vor allem drei Per­so­nen, die jedes Jahr mit viel Lei­den­schaft eine ganz beson­de­re Rol­le einnehmen.

Se sünd Stim­mungs­maa­kers. Mit hör tra­di­tio­nel­le Kleer, mit Trum­mel un Hel­le­bar­de, mit Glo­cke un Stimm ver­middeln se de Flair van dis­se besün­ner Fest. Ohne hör kann de Gall­m­akt gaar neet stattfinnen.

Ich spre­che natür­lich von unse­ren drei Herolden!
Lie­ber Hel­mut Kock, lie­ber Franz Krä­mer und unser Aus­ru­fer, lie­ber Hans-Arno Loerts! Ihr steht heu­te ganz vor­ne! Vie­len Dank, dass Ihr die­se Auf­ga­be Jahr für Jahr über­nehmt – dazu sind mir eini­ge Gedicht­zei­len eingefallen:

Lie­be Leu­te stellt euch vor,
der Gal­li­markt öff­net sein Tor,
die Herol­de hat‘s krank erwischt,
lie­gen im Bett und kom­men nicht.

Mit was könn­te man das vergleichen?
Ein Bahn­hof wäre ohne Weichen.
Ein Schiff würd‘ ohne Ruder fahren,
Ein Super­markt wär ohne Waren.

Das Wat­ten­meer ohn Wattenwurm
Die Nord­see­küs­te ohne Sturm,
Ost­fries­land hät­te Ber­ge gar,
Und Dünen bei Leer wärn plötz­lich wahr.

Jedoch, zu dritt steht Ihr an mei­ner Seite,
ganz treu und such­tet nicht das Weite.
Ruft‘s aus, macht heu­te alle froh.
Radeau, Radeau, radit­jes doe…

(Leev Herol­de, bit­te maakt nu för uns de fiev­hun­nert­elf­te Gall­markt open!)

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Nur für Senio­ren: Stei­gen­de Haus­prei­se cle­ver nutzen

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Senio­ren, die schon seit Jahr­zehn­ten Wohn­ei­gen­tü­mer sind, kön­nen sich freu­en. Denn seit dem haben die Immo­bi­li­en­prei­se fast über­all in Deutsch­land kräf­tig zuge­legt, zuletzt wie­der seit 2010.
 
Doch wie lan­ge hält der Boom noch an? Und was nützt einem die­ser hüb­sche Wert­zu­wachs, wenn er genau wie das Ver­mö­gen sel­ber fest in der Immo­bi­lie gebun­den ist? „Es gibt eine cle­ve­re Lösung“, sagt Fried­rich Thie­le, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Deut­sche Leib­ren­ten AG. „Mit einer so genann­ten Immo­bi­li­en-Leib­ren­te ist es mög­lich, das Ver­mö­gen flüs­sig zu machen, ohne dass die Senio­ren Haus oder Woh­nung ver­las­sen müs­sen.“ So kön­nen sie vom ein­ge­tre­te­nen Wert­zu­wachs sel­ber noch zu Leb­zei­ten profitieren.
 
Bei einer Immo­bi­li­en-Leib­ren­te wer­den die eige­nen vier Wän­de „ver­ren­tet“, das heißt an ein spe­zia­li­sier­tes Unter­neh­men wie den Markt­füh­rer Deut­sche Leib­ren­ten AG ver­kauft. Im Gegen­zug zahlt einem die Fir­ma aus Frank­furt am Main eine lebens­lan­ge Zusatz-Ren­te, die Monat für Monat zuver­läs­sig mehr Geld ins Porte­mon­naie spült. Ein­ge­stellt wird die Zah­lung erst, wenn der Seni­or ver­stirbt bzw. bei Paa­ren der Län­ger­le­ben­de ver­stor­ben ist. Außer­dem garan­tiert der Käu­fer ein lebens­lan­ges Wohn­recht für alle Leib­ren­ten­be­rech­tig­ten. So kann man bis zum Lebens­en­de in der ver­trau­ten Umge­bung woh­nen bleiben.
 
Zugrun­de gelegt wird beim Ankauf der Immo­bi­lie ihr aktu­el­ler Ver­kehrs­wert. Ver­kauft man an die Deut­sche Leib­ren­ten AG, wird der Ver­kehrs­wert von einem unab­hän­gi­gen Gut­ach­ter wie zum Bei­spiel dem TÜV Süd ermit­telt. „Vom Anstieg der Immo­bi­li­en­prei­se­pro­fi­tie­ren auch unse­re Kun­den, und zwar in Form eines bes­se­ren monat­li­chen Leib­ren­ten-Ange­bots oder einer höhe­ren Ein­mal­zah­lung“, sagt Thie­le. „Immo­bi­li­en­ver­mö­gen macht sich so dop­pelt bezahlt: Lebens­lan­ge Wohn­si­cher­heit in den eige­nen vier Wän­den und die Rea­li­sie­rung von Wert­stei­ge­run­gen in einer güns­ti­gen Markt­pha­se.“ Ein wei­te­rer Vor­teil des Leib­ren­ten-Modells: In der Regel ver­pflich­tet sich der neue Eigen­tü­mer, die ange­kauf­te Immo­bi­li­en instand zu hal­ten und dies­be­züg­li­che Kos­ten zu über­neh­men. Weil der Ver­käu­fer von die­ser Last befreit wird, ver­schafft ihm das zusätz­li­chen finan­zi­el­len Spiel­raum. Und soll­te er spä­ter mal in ein Pfle­ge­heim umzie­hen müs­sen, kann er die Immo­bi­lie ver­mie­ten oder von einem Anbie­ter wie der Deut­sche Leib­ren­ten AG auch ver­mie­ten las­sen. So erzielt er Ein­nah­men zusätz­lich zur Leib­ren­te. Selbst dabei pro­fi­tiert er übri­gens von den gestie­ge­nen Immo­bi­li­en­prei­sen, denn: Auch die Mie­ten sind in den letz­ten Jah­ren kräf­tig nach oben geklettert.
 

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Olaf Lies: „Bau­ge­neh­mi­gun­gen sol­len digi­tal, bequem und von über­all gestellt wer­den können”

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Ände­rung der Nie­der­säch­si­schen Bau­ord­nung — Bau­mi­nis­ter Olaf Lies: „Bau­ge­neh­mi­gun­gen sol­len digi­tal, bequem und von über­all gestellt wer­den können”

Mit einer Ände­rung der Nie­der­säch­si­schen Bau­ord­nung sol­len künf­tig über­all in Nie­der­sach­sen Bau­an­trä­ge von zuhau­se aus elek­tro­nisch gestellt und die Ver­fah­ren elek­tro­nisch abge­wi­ckelt wer­den kön­nen. Die Lan­des­re­gie­rung hat am (heu­ti­gen) Diens­tag dem Ent­wurf eines Geset­zes zur Ände­rung der Nie­der­säch­si­schen Bau­ord­nung und des Nie­der­säch­si­schen Denk­mal­schutz­ge­set­zes zuge­stimmt und beschlos­sen, den Ent­wurf zur Ver­bands­be­tei­li­gung frei­zu­ge­ben und den Land­tag hier­über zu unterrichten.

„Ziel ist es, dass dem­nächst jeder sei­ne Bau­ge­neh­mi­gung bequem, kom­plett digi­tal und von über­all bean­tra­gen kann. Die­se Ände­run­gen in der Nie­der­säch­si­schen Bau­ord­nung sind ein ech­ter Mei­len­stein bei der Digi­ta­li­sie­rung von Ver­wal­tungs­ver­fah­ren”, sag­te Bau­mi­nis­ter Olaf Lies. Und auch das Arbei­ten in den Behör­den wer­de sich ändern und schnel­ler wer­den. „Künf­tig wird das par­al­le­le Abar­bei­ten von Anträ­gen inner­halb der Ämter die Regel wer­den. Das bedeu­tet, dass die Anträ­ge nicht mehr nach­ein­an­der in Rei­he abge­ar­bei­tet wer­den müss­ten. Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter könn­ten dann zu jedem Zeit­punkt die ein­zel­nen, spe­zi­ell ihren Fach­be­reich betref­fen­den Tei­le einer Bau­ge­neh­mi­gung par­al­lel bear­bei­ten”, erläu­ter­te der Minis­ter. Die­ses lie­ge aller­dings in der Orga­ni­sa­ti­ons­ho­heit der Kom­mu­nen. Mit ent­spre­chen­der Soft­ware könn­ten bei­spiels­wei­se auch die Ver­fah­rens­stän­de von den Bau­her­rin­nen und Bau­her­ren ein­ge­se­hen und die Bau­ge­neh­mi­gun­gen abge­ru­fen wer­den. „Durch die Digi­ta­li­sie­rung der Ver­fah­ren läge hier eine enor­me Chan­ce für spür­bar beschleu­nig­te Bearbeitung.”

Die Nie­der­säch­si­sche Bau­ord­nung sei dann das ers­te Fach­ge­setz in Nie­der­sach­sen, das detail­lier­te Rege­lun­gen für ein elek­tro­ni­sches Antrags­ver­fah­ren vor­se­he. Im Vor­der­grund stün­de, für alle Betei­lig­ten ein rechts­si­che­res und effek­ti­ves Ver­fah­ren zu gewähr­leis­ten. „Bau­ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren kön­nen durch die Digi­ta­li­sie­rung effek­ti­ver, schnel­ler und kos­ten­güns­ti­ger durch­ge­führt wer­den”, ver­wies Lies auf die Vor­tei­le. „Am Ende soll jeder sei­ne Bau­ge­neh­mi­gung am sprich­wört­li­chen Küchen­tisch stel­len können.”

„Die nie­der­säch­si­schen Land­krei­se begrü­ßen die über­fäl­li­ge Digi­ta­li­sie­rung des nie­der­säch­si­schen Bau­rechts. Das ist auch ein wich­ti­ger Schritt zur Beschleu­ni­gung der Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren. Wir erhof­fen uns dadurch zudem einen Schub für die Digi­ta­li­sie­rung der öffent­li­chen Ver­wal­tung ins­ge­samt”, kom­men­tier­te NLT-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Hubert Mey­er die Vor­la­ge des Ent­wurfs durch den Bauminister.

In Nie­der­sach­sen gibt es ins­ge­samt rund 100 Bau­ge­neh­mi­gungs­be­hör­den. Laut Lies sind eini­ge Behör­den bereits sehr weit: „Der Land­kreis Osna­brück, der Hei­de­kreis und der Land­kreis Lüchow-Dan­nen­berg sind hier sicher­lich unter den Vor­rei­tern, ande­re ste­hen in den Start­lö­chern oder haben sich schon auf den Weg gemacht.” Mit den geplan­ten Ände­run­gen wür­de das elek­tro­ni­sche Bau­ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren nicht mehr die Aus­nah­me sein. „Ein wich­ti­ger Punkt: Mit der Novel­le machen wir die digi­ta­le Antrags­stel­lung in Nie­der­sach­sen künf­tig zum Regel­ver­fah­ren. Das wird einen Schub auch bei den Bau­ge­neh­mi­gungs­be­hör­den aus­lö­sen, die viel­leicht noch nicht so weit sind.”

Ange­strebt wird, dass die Ände­run­gen gemein­sam mit der Nie­der­säch­si­schen Bau­vor­la­gen­ver­ord­nung am 1. Janu­ar 2022 in Kraft tre­ten. Über­gangs­re­ge­lun­gen sol­len es Bür­ge­rin­nen und Bür­gern sowie den Kom­mu­nen ermög­li­chen, sich auf das neue Ver­fah­ren ein­zu­stel­len. Mit den geplan­ten Ände­run­gen wür­den auch Vor­ga­ben der Euro­päi­schen Uni­on und des Online­zu­gangs­ge­set­zes umgesetzt.

Zahl­rei­che Ver­bän­de haben nun sechs Wochen lang die Mög­lich­keit, ihre Auf­fas­sung über den Ent­wurf dem Bau­mi­nis­te­ri­um mitzuteilen.


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Innen­mi­nis­ter Pis­to­ri­us: „Leis­ten wich­ti­ge Unter­stüt­zung für gute Aus­stat­tung unse­rer Leh­re­rin­nen und Lehrer” Kul­tus­mi­nis­ter Ton­ne: „Die Sicher­stel­lung des Schul­be­triebs ist der...

Politik

MIT FORDERT KLARE ÖFFNUNGSPERSPEKTIVE

MIT FORDERT KLARE ÖFFNUNGSPERSPEKTIVE: „LOCKDOWN HAT MASSIVE SPÄTFOLGEN“ Die Mit­tel­stands- und Wirt­schafts­uni­on (MIT) for­dert die Bun­des­re­gie­rung und die Regie­rungs­chefs der...

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Mit Ytong Bau­satz­haus bis zu 96.250 Euro sparen

  Ein Haus bau­en für den Klimaschutz   Ytong Bau­satz­haus för­dert das ener­gie­ef­fi­zi­en­te Bau­en und leis­tet damit gleich­zei­tig einen ganz beson­de­ren...

Lokal

Akti­ons­grup­pe Leer deutsch­land­weit vorne

Welt­hun­ger­hil­fe Leer sam­mel­te 2020 mehr als jede ande­re Akti­ons­grup­pe in Deutschland LEER. Im Jahr 2011 grün­de­te Bri­git­te Olden­burg in Leer...

Lokal

49 Neu­in­fek­tio­nen im Land­kreis Leer

  Schwer­punk­te sind Leer und Wes­t­ov­er­le­din­gen / Muta­ti­on bei 30 Prozent   Der Land­kreis Leer ver­zeich­net erneut einen deut­li­chen Anstieg...

Lokal

Odys­sey of the Seas star­tet zur Emsüberführung

  Ein gro­ßes Ereig­nis in beson­de­ren Zeiten Archiv­fo­to: Ingo Ton­sor @LeserECHO.de Papen­burg, 26. Febru­ar 2021 – Das Kreuz­fahrt­schiff Odys­sey of the Seas...