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Schulstart: Was kommt in die Schultüte?
Verbraucherzentrale gibt Tipps für die richtige Mischung
▪ Umweltfreundliche Materialien empfehlenswert
▪ Nicht zu viel Süßes, Alternativen sind Trockenfrüchte und Nüsse
▪ Auf teure Geschenke verzichten
Hannover, 02.08.2019 – Bald ist es wieder soweit – tausende Schulanfänger in Niedersachsen freuen sich auf ihre Einschulung. Was auf gar keinen Fall fehlen darf, ist die Schultüte. Doch was soll da hinein? Die Verbraucherzentrale Niedersachsen gibt Tipps, womit eine Schultüte gefüllt werden kann.
Empfehlenswert sind Dinge, die ohnehin für den Schulstart angeschafft werden müssen. Dazu gehören zum Beispiel Hefte, griffige Bunt- und Bleistifte, ein Malkasten, witzige Radiergummis und Anspitzer, ein Portemonnaie oder eine Armbanduhr. Beim Kauf sollte möglichst auf umweltfreundliche Materialen geachtet werden – erkennbar an den Labels wie „Blauer Engel“ oder dem FSC-Siegel.
Beliebt bei ABC-Schützen sind auch Freunde- und Leselernbücher, Spiele oder lustige Reflektoren-Anhänger. Springseile, Bälle und Lupen für kleine Naturentdecker kommen ebenfalls gut an. „Überteuerte Geschenke wie ein Smartphone, eine Spielkonsole oder ein Tablet sind dagegen nicht geeignet. Eine tolle Überraschung sind da eher Gutscheine für gemeinsame Ausflüge wie Kino- und Freibadbesuche oder ein Ausweis für die Stadtbibliothek“, sagt Elisabeth Hose, Ernährungsexpertin von der Verbraucherzentrale Niedersachsen.
Etwas von der Lieblingsnascherei darf auf jeden Fall in die Tüte. Alternativ zu vielen Süßigkeiten bieten sich Nüsse, Trockenobst oder Vollkornkekse an.
Auch eine lustige Frühstücksbox mit bunten Motiven und eine Trinkflasche sollten in der Schultüte nicht fehlen: Damit Schulanfänger künftig fit durch den Schulalltag kommen, kann die Brotbox zum Frühstück Vollkornbrot oder –brötchen mit Käse und etwas Gemüse enthalten. Beliebte Pausensnacks sind auch knackige Gemüsesticks und leckere Früchte“, rät die Expertin. Vitaminpräparate haben in einer kindgerechten Ernährung nichts zu suchen. Als energiearme Flüssigkeit bieten sich für die Trinkflasche Wasser, ungesüßte Früchte- und Kräutertees an.
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Olaf Lies: „Baugenehmigungen sollen digital, bequem und von überall gestellt werden können”
Änderung der Niedersächsischen Bauordnung — Bauminister Olaf Lies: „Baugenehmigungen sollen digital, bequem und von überall gestellt werden können”
Mit einer Änderung der Niedersächsischen Bauordnung sollen künftig überall in Niedersachsen Bauanträge von zuhause aus elektronisch gestellt und die Verfahren elektronisch abgewickelt werden können. Die Landesregierung hat am (heutigen) Dienstag dem Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Niedersächsischen Bauordnung und des Niedersächsischen Denkmalschutzgesetzes zugestimmt und beschlossen, den Entwurf zur Verbandsbeteiligung freizugeben und den Landtag hierüber zu unterrichten.
„Ziel ist es, dass demnächst jeder seine Baugenehmigung bequem, komplett digital und von überall beantragen kann. Diese Änderungen in der Niedersächsischen Bauordnung sind ein echter Meilenstein bei der Digitalisierung von Verwaltungsverfahren”, sagte Bauminister Olaf Lies. Und auch das Arbeiten in den Behörden werde sich ändern und schneller werden. „Künftig wird das parallele Abarbeiten von Anträgen innerhalb der Ämter die Regel werden. Das bedeutet, dass die Anträge nicht mehr nacheinander in Reihe abgearbeitet werden müssten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter könnten dann zu jedem Zeitpunkt die einzelnen, speziell ihren Fachbereich betreffenden Teile einer Baugenehmigung parallel bearbeiten”, erläuterte der Minister. Dieses liege allerdings in der Organisationshoheit der Kommunen. Mit entsprechender Software könnten beispielsweise auch die Verfahrensstände von den Bauherrinnen und Bauherren eingesehen und die Baugenehmigungen abgerufen werden. „Durch die Digitalisierung der Verfahren läge hier eine enorme Chance für spürbar beschleunigte Bearbeitung.”
Die Niedersächsische Bauordnung sei dann das erste Fachgesetz in Niedersachsen, das detaillierte Regelungen für ein elektronisches Antragsverfahren vorsehe. Im Vordergrund stünde, für alle Beteiligten ein rechtssicheres und effektives Verfahren zu gewährleisten. „Baugenehmigungsverfahren können durch die Digitalisierung effektiver, schneller und kostengünstiger durchgeführt werden”, verwies Lies auf die Vorteile. „Am Ende soll jeder seine Baugenehmigung am sprichwörtlichen Küchentisch stellen können.”
„Die niedersächsischen Landkreise begrüßen die überfällige Digitalisierung des niedersächsischen Baurechts. Das ist auch ein wichtiger Schritt zur Beschleunigung der Genehmigungsverfahren. Wir erhoffen uns dadurch zudem einen Schub für die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung insgesamt”, kommentierte NLT-Hauptgeschäftsführer Hubert Meyer die Vorlage des Entwurfs durch den Bauminister.
In Niedersachsen gibt es insgesamt rund 100 Baugenehmigungsbehörden. Laut Lies sind einige Behörden bereits sehr weit: „Der Landkreis Osnabrück, der Heidekreis und der Landkreis Lüchow-Dannenberg sind hier sicherlich unter den Vorreitern, andere stehen in den Startlöchern oder haben sich schon auf den Weg gemacht.” Mit den geplanten Änderungen würde das elektronische Baugenehmigungsverfahren nicht mehr die Ausnahme sein. „Ein wichtiger Punkt: Mit der Novelle machen wir die digitale Antragsstellung in Niedersachsen künftig zum Regelverfahren. Das wird einen Schub auch bei den Baugenehmigungsbehörden auslösen, die vielleicht noch nicht so weit sind.”
Angestrebt wird, dass die Änderungen gemeinsam mit der Niedersächsischen Bauvorlagenverordnung am 1. Januar 2022 in Kraft treten. Übergangsregelungen sollen es Bürgerinnen und Bürgern sowie den Kommunen ermöglichen, sich auf das neue Verfahren einzustellen. Mit den geplanten Änderungen würden auch Vorgaben der Europäischen Union und des Onlinezugangsgesetzes umgesetzt.
Zahlreiche Verbände haben nun sechs Wochen lang die Möglichkeit, ihre Auffassung über den Entwurf dem Bauministerium mitzuteilen.
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