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Baum- und Strauchabfuhr ab 14. Oktober im Kreisgebiet
Der Landkreis Leer bietet wieder eine kostenlose Abfuhr für Baum- und Strauchabfälle aus dem Garten an. Der Schnitt kann gebündelt zum Abholen bereitgelegt werden.
Die Strauchabfuhr beginnt vom 14. bis 18. Oktober im Rheiderland und wird am 21. in der Samtgemeinde Hesel und am 22. Oktober in Uplengen fortgesetzt. Vom 23. bis 25. Oktober werden in Moormerland die gebündelten Sträucher abgefahren. Am 28. Oktober ist Abholung in Rhauderfehn sowie am 29. Oktober in Ostrhauderfehn. Strauchabfuhr in Westoverledingen ist am 30. Oktober und 1. November. Die Samtgemeinde Jümme wird in diesem Jahr am 4. November abgefahren.
Im Stadtgebiet Leer und auf der Insel Borkum wird der Strauchschnitt am Tag der Hausmüllabfuhr abgeholt. Auf Borkum vom 14. bis 18. Oktober. In Leer vom 5. bis 11. November. Um Abfuhrprobleme zu vermeiden, so der Abfallwirtschaftsbetrieb, sind die gebündelten Sträucher und Äste am Abfuhrtag ab 6 Uhr so am Straßenrand hinzulegen, dass der öffentliche Verkehr nicht behindert wird.
Es werden nur gebündelte Sträucher und Äste mit maximal 15 Zentimetern Durchmesser und mit einer Höchstlänge von zwei Metern mitgenommen. Jedes Bündel darf nicht mehr als 50 Kilo wiegen. Baumstubben, Gartenabfälle in Säcken sowie zu dicke Baumstämme bleiben liegen.
Von der Abfuhr ausgeschlossen sind Sträucher aus Gartenbaubetrieben, Baumschulen und von gewerblich genutzten Grundstücken. Es ist wichtig, zum Bündeln des Materials nur Stroh- oder Bastband und kein Kunststoff zu benutzen.
Für weitere Auskünfte steht die Abfallberatung unter der kostenlosen Servicenummer 0800 92524–23 und unter www.all-leer.de gerne zur Verfügung. Die Mitarbeiter im Kompostwerk Breinermoor informieren unter Telefon 04955 9286–17.
Termine in der Übersicht:
Rheiderland = 14. bis 18. Oktober
Samtgemeinde Hesel = 21. Oktober
Gemeinde Uplengen = 22. Oktober
Gemeinde Moormerland = 23. bis 25. Oktober
Gemeinde Rhauderfehn = 28. Oktober
Gemeinde Ostrhauderfehn = 29. Oktober
Gemeinde Westoverledingen = 30. Oktober und 1. November Samtgemeinde Jümme = 4. November
Stadt Borkum = 14. bis 18. Oktober / jeweils am Tag der Hausmüllabfuhr
Stadt Leer = 5. bis 11. November / jeweils am Tag der Hausmüllabfuhr
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Olaf Lies: „Baugenehmigungen sollen digital, bequem und von überall gestellt werden können”
Änderung der Niedersächsischen Bauordnung — Bauminister Olaf Lies: „Baugenehmigungen sollen digital, bequem und von überall gestellt werden können”
Mit einer Änderung der Niedersächsischen Bauordnung sollen künftig überall in Niedersachsen Bauanträge von zuhause aus elektronisch gestellt und die Verfahren elektronisch abgewickelt werden können. Die Landesregierung hat am (heutigen) Dienstag dem Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Niedersächsischen Bauordnung und des Niedersächsischen Denkmalschutzgesetzes zugestimmt und beschlossen, den Entwurf zur Verbandsbeteiligung freizugeben und den Landtag hierüber zu unterrichten.
„Ziel ist es, dass demnächst jeder seine Baugenehmigung bequem, komplett digital und von überall beantragen kann. Diese Änderungen in der Niedersächsischen Bauordnung sind ein echter Meilenstein bei der Digitalisierung von Verwaltungsverfahren”, sagte Bauminister Olaf Lies. Und auch das Arbeiten in den Behörden werde sich ändern und schneller werden. „Künftig wird das parallele Abarbeiten von Anträgen innerhalb der Ämter die Regel werden. Das bedeutet, dass die Anträge nicht mehr nacheinander in Reihe abgearbeitet werden müssten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter könnten dann zu jedem Zeitpunkt die einzelnen, speziell ihren Fachbereich betreffenden Teile einer Baugenehmigung parallel bearbeiten”, erläuterte der Minister. Dieses liege allerdings in der Organisationshoheit der Kommunen. Mit entsprechender Software könnten beispielsweise auch die Verfahrensstände von den Bauherrinnen und Bauherren eingesehen und die Baugenehmigungen abgerufen werden. „Durch die Digitalisierung der Verfahren läge hier eine enorme Chance für spürbar beschleunigte Bearbeitung.”
Die Niedersächsische Bauordnung sei dann das erste Fachgesetz in Niedersachsen, das detaillierte Regelungen für ein elektronisches Antragsverfahren vorsehe. Im Vordergrund stünde, für alle Beteiligten ein rechtssicheres und effektives Verfahren zu gewährleisten. „Baugenehmigungsverfahren können durch die Digitalisierung effektiver, schneller und kostengünstiger durchgeführt werden”, verwies Lies auf die Vorteile. „Am Ende soll jeder seine Baugenehmigung am sprichwörtlichen Küchentisch stellen können.”
„Die niedersächsischen Landkreise begrüßen die überfällige Digitalisierung des niedersächsischen Baurechts. Das ist auch ein wichtiger Schritt zur Beschleunigung der Genehmigungsverfahren. Wir erhoffen uns dadurch zudem einen Schub für die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung insgesamt”, kommentierte NLT-Hauptgeschäftsführer Hubert Meyer die Vorlage des Entwurfs durch den Bauminister.
In Niedersachsen gibt es insgesamt rund 100 Baugenehmigungsbehörden. Laut Lies sind einige Behörden bereits sehr weit: „Der Landkreis Osnabrück, der Heidekreis und der Landkreis Lüchow-Dannenberg sind hier sicherlich unter den Vorreitern, andere stehen in den Startlöchern oder haben sich schon auf den Weg gemacht.” Mit den geplanten Änderungen würde das elektronische Baugenehmigungsverfahren nicht mehr die Ausnahme sein. „Ein wichtiger Punkt: Mit der Novelle machen wir die digitale Antragsstellung in Niedersachsen künftig zum Regelverfahren. Das wird einen Schub auch bei den Baugenehmigungsbehörden auslösen, die vielleicht noch nicht so weit sind.”
Angestrebt wird, dass die Änderungen gemeinsam mit der Niedersächsischen Bauvorlagenverordnung am 1. Januar 2022 in Kraft treten. Übergangsregelungen sollen es Bürgerinnen und Bürgern sowie den Kommunen ermöglichen, sich auf das neue Verfahren einzustellen. Mit den geplanten Änderungen würden auch Vorgaben der Europäischen Union und des Onlinezugangsgesetzes umgesetzt.
Zahlreiche Verbände haben nun sechs Wochen lang die Möglichkeit, ihre Auffassung über den Entwurf dem Bauministerium mitzuteilen.
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