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Ost­fries­land — Hür­den für Woh­nungs­bau sol­len gesenkt werden

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Lücken­be­bau­ung wird vereinfacht

Der Bund will es den Städ­ten und Kom­mu­nen leich­ter machen, Bau­land — vor allem für den sozia­len Woh­nungs­bau — aus­zu­wei­sen und Bau­lü­cken zu schlie­ßen. Dazu liegt ein „Gesetz­ent­wurf zur Bau­land­mo­bi­li­sie­rung“ vor. Der Ent­wurf wur­de von einer soge­nann­ten Bau­land­kom­mis­si­on erar­bei­tet. Die mit dem Ent­wurf ver­folg­ten Ände­run­gen im Bau­ge­setz­buch könn­ten beson­ders den Sied­lungs­struk­tu­ren vie­ler ost­frie­si­scher Kom­mu­nen ent­ge­gen­kom­men, sagt Die­ter Bau­mann, Vor­sit­zen­der der CDU-Frak­ti­on im Leera­ner Kreistag.

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Wie er dazu erläu­tert, ist vor­ge­se­hen, die bau­li­che Ent­wick­lung und Nutz­bar­ma­chung von unge­nutz­ten Grund­stü­cken und die Schlie­ßung von Bau­lü­cken im Ver­fah­ren zu ver­ein­fa­chen. Ergän­zend zu dem auf die Akti­vie­rung von ein­zel­nen Grund­stü­cken aus­ge­rich­te­ten Bau­ge­bot sieht der Ent­wurf vor, inner­orts ver­streut lie­gen­de Ein­zel­grund­stü­cke für die Bebau­ung nutz­bar zu machen. „Die­se Struk­tu­ren fin­den sich oft in den Dör­fern der Regi­on, vor allem den Fehn­ge­bie­ten“, so Die­ter Bau­mann. Des­halb sei eine Aus­wei­tung von Mög­lich­kei­ten zur Lücken­be­bau­ung gera­de für die Regi­on Ost­fries­land hoch willkommen.

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Über­dies stel­le der Gesetz­ent­wurf in Aus­sicht, dass es in Gebie­ten mit ange­spann­tem Woh­nungs­markt eine Befrei­ung vom Bebau­ungs­plan geben kann. Sogar, wenn dadurch Grund­zü­ge der Pla­nung berührt würden. 

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Nach Anga­ben des Sta­tis­ti­schen Bun­des­am­tes in Wie­se­ba­den hat der Woh­nungs­bau in Deutsch­land 2019 mit 293.000 Woh­nun­gen den höchs­ten Stand seit fast 20 Jah­ren erreicht. Aller­dings sei­en die Fer­tig­stel­lun­gen wei­ter deut­lich unter der Ziel­vor­ga­be der Bun­des­re­gie­rung von 375.000 neu­en Woh­nun­gen pro Jahr geblie­ben. Die Gro­ße Koali­ti­on hat sich 1,5 Mil­lio­nen neue Woh­nun­gen in der lau­fen­den Amts­pe­ri­ode vor­ge­nom­men. Um die gro­ße Nach­fra­ge nach Immo­bi­li­en zu stil­len und die Woh­nungs­not in den Städ­ten zu bekämp­fen, müs­sen nach Ein­schät­zung von Poli­tik und Bau­wirt­schaft jähr­lich 350.000 bis 400.000 Woh­nun­gen fer­tig werden.

Archiv­fo­to: Ingo Tonsor@LeserECHO.de


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