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VHS: 708 Veranstaltungen sorgen für Abwechslung
VHS Leer stellt neues Halbjahresprogramm vor
Zum Semesterstart hat die Volkshochschule Leer ihr neues Programmheft vorgestellt. Insgesamt 708 Veranstaltungen beinhaltet das Halbjahresprogramm – davon sind 188 neu. Knapp ein Drittel davon findet in den elf ehrenamtlich geführten Außenstellen im ganzen Landkreis statt. „Die Präsenz in der Fläche mit unseren engagierten Außenstellenleitenden ist für uns ein wichtiges Standbein“, betont der VHS-Vorstandsvorsitzende Jörg Furch.
Mit dem Titelbild verweist die VHS auf ihr 75-jähriges Jubiläum im November, das mit zwei Veranstaltungen begangen wird. Am 11. November ist ein Vortrag mit dem Journalisten und Autor Hajo Schumacher über „gesellschaftlichen Wandel und individuelle Bildungsbedürfnisse“ geplant, bevor dann am 23. November die eigentliche Jubiläumsveranstaltung stattfindet. An dem Termin wird Jörg Kenter einen Blick in die Geschichte der Volkshochschule Leer werfen. Er arbeitet als VHS-Vorstandsmitglied an einer Chronik der Bildungseinrichtung.
Insgesamt beginnen im September 297 Veranstaltungen und im Oktober 113. Interessierte sollten also den Anmeldetermin nicht verpassen. Dies gilt vor allem bei den Sprach- und Gesundheitskursen, die über das ganze Semester laufen. Das neue Programm der Volkshochschule Leer ist im Internet unter www.vhs-leer.de abrufbar. Dort können sich Interessierte auch für die Veranstaltungen anmelden. Wer das Heft noch nicht bekommen hat, erhält es in zahlreichen Auslagestellen im ganzen Landkreis. Auf Wunsch schickt die VHS das Heft per Post. Auskünfte rund um das neue Programm erteilt die VHS telefonisch unter 0491 92 99 20.
Um die Sicherheit der Teilnehmenden zu gewährleisten, setzt die VHS ihren Hygieneplan um. So wird beispielsweise in den Seminarräumen auf Abstand geachtet und in den Fluren gilt eine Mund-Nasenschutz-Pflicht.
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Olaf Lies: „Baugenehmigungen sollen digital, bequem und von überall gestellt werden können”
Änderung der Niedersächsischen Bauordnung — Bauminister Olaf Lies: „Baugenehmigungen sollen digital, bequem und von überall gestellt werden können”
Mit einer Änderung der Niedersächsischen Bauordnung sollen künftig überall in Niedersachsen Bauanträge von zuhause aus elektronisch gestellt und die Verfahren elektronisch abgewickelt werden können. Die Landesregierung hat am (heutigen) Dienstag dem Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Niedersächsischen Bauordnung und des Niedersächsischen Denkmalschutzgesetzes zugestimmt und beschlossen, den Entwurf zur Verbandsbeteiligung freizugeben und den Landtag hierüber zu unterrichten.
„Ziel ist es, dass demnächst jeder seine Baugenehmigung bequem, komplett digital und von überall beantragen kann. Diese Änderungen in der Niedersächsischen Bauordnung sind ein echter Meilenstein bei der Digitalisierung von Verwaltungsverfahren”, sagte Bauminister Olaf Lies. Und auch das Arbeiten in den Behörden werde sich ändern und schneller werden. „Künftig wird das parallele Abarbeiten von Anträgen innerhalb der Ämter die Regel werden. Das bedeutet, dass die Anträge nicht mehr nacheinander in Reihe abgearbeitet werden müssten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter könnten dann zu jedem Zeitpunkt die einzelnen, speziell ihren Fachbereich betreffenden Teile einer Baugenehmigung parallel bearbeiten”, erläuterte der Minister. Dieses liege allerdings in der Organisationshoheit der Kommunen. Mit entsprechender Software könnten beispielsweise auch die Verfahrensstände von den Bauherrinnen und Bauherren eingesehen und die Baugenehmigungen abgerufen werden. „Durch die Digitalisierung der Verfahren läge hier eine enorme Chance für spürbar beschleunigte Bearbeitung.”
Die Niedersächsische Bauordnung sei dann das erste Fachgesetz in Niedersachsen, das detaillierte Regelungen für ein elektronisches Antragsverfahren vorsehe. Im Vordergrund stünde, für alle Beteiligten ein rechtssicheres und effektives Verfahren zu gewährleisten. „Baugenehmigungsverfahren können durch die Digitalisierung effektiver, schneller und kostengünstiger durchgeführt werden”, verwies Lies auf die Vorteile. „Am Ende soll jeder seine Baugenehmigung am sprichwörtlichen Küchentisch stellen können.”
„Die niedersächsischen Landkreise begrüßen die überfällige Digitalisierung des niedersächsischen Baurechts. Das ist auch ein wichtiger Schritt zur Beschleunigung der Genehmigungsverfahren. Wir erhoffen uns dadurch zudem einen Schub für die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung insgesamt”, kommentierte NLT-Hauptgeschäftsführer Hubert Meyer die Vorlage des Entwurfs durch den Bauminister.
In Niedersachsen gibt es insgesamt rund 100 Baugenehmigungsbehörden. Laut Lies sind einige Behörden bereits sehr weit: „Der Landkreis Osnabrück, der Heidekreis und der Landkreis Lüchow-Dannenberg sind hier sicherlich unter den Vorreitern, andere stehen in den Startlöchern oder haben sich schon auf den Weg gemacht.” Mit den geplanten Änderungen würde das elektronische Baugenehmigungsverfahren nicht mehr die Ausnahme sein. „Ein wichtiger Punkt: Mit der Novelle machen wir die digitale Antragsstellung in Niedersachsen künftig zum Regelverfahren. Das wird einen Schub auch bei den Baugenehmigungsbehörden auslösen, die vielleicht noch nicht so weit sind.”
Angestrebt wird, dass die Änderungen gemeinsam mit der Niedersächsischen Bauvorlagenverordnung am 1. Januar 2022 in Kraft treten. Übergangsregelungen sollen es Bürgerinnen und Bürgern sowie den Kommunen ermöglichen, sich auf das neue Verfahren einzustellen. Mit den geplanten Änderungen würden auch Vorgaben der Europäischen Union und des Onlinezugangsgesetzes umgesetzt.
Zahlreiche Verbände haben nun sechs Wochen lang die Möglichkeit, ihre Auffassung über den Entwurf dem Bauministerium mitzuteilen.
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