Politik
Auszeichnung für Lebensmittelretter
Gitta Connemann wirbt für Zu gut für die Tonne! – Bundespreis
BERLIN. Elf Millionen Tonnen Lebensmittel landen jedes Jahr in Deutschland im Müll. Davon stammt mehr als die Hälfte aus Privathaushalten. „Wer kennt das nicht? Spontaneinkäufe, Angebote, ein knurrender Magen führen dazu, dass wir irgendwas mitnehmen, das am Ende in der Tonne landet. Dabei stecken in jedem Lebensmittel Arbeit, Wasser, Energie und Geld. Das gehört nicht in den Müll. Dagegen können wir alle etwas tun.“
Dafür wirbt die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann. Die kreativsten Lebensmittelretter haben sogar die Chance auf eine Auszeichnung. Mit dem Zu gut für die Tonne! – Bundespreis zeichnet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 2021 besonderes Engagement und einfallsreiche Projekte gegen Lebensmittelverschwendung aus.
Dabei können auch Konzepte eingereicht werden, die es schon seit mehreren Jahren gibt. An dem Wettbewerb können sich gastronomische und landwirtschaftliche Betriebe, Start ups, wissenschaftliche Einrichtungen, Privatpersonen, Vereine, Gemeinden und mehr beteiligen. Jeder kann mitmachen.
In diesem Jahr soll insbesondere deutlich gemacht werden, dass Lebensmittelverschwendung auch für Erderwärmung sorgt. Connemann erklärt: „Bei der Produktion, Verarbeitung, Lagerung und den Transport von Lebensmitteln werden Treibhausgase wie CO2 freigesetzt – völlig umsonst, wenn die Lebensmittel dann weggeworfen werden.“
Die dadurch verursachten Treibhausgasemissionen werden global auf 4,4 Gigatonnen jährlich beziffert. Connemann wirbt aus diesem Grund für die Teilnahme. Ausgezeichnet werden Projekte in fünf Kategorien: Landwirtschaft & Produktion, Handel, Gastronomie, Digitalisierung und Gesellschaft & Bildung. Den Gewinnern winken unter anderem Förderpreise in Höhe von 15.000 Euro. Bewerbungen sind bis zum 13. November 2020 möglich. Informationen gibt es unter www.zugutfuerdietonne.de.
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