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Neuer Bericht zum Tierschutz von Masthühnern
Tierschutzbund fordert höhere Standards
Ein neuer wissenschaftlicher Bericht zum Tierschutz von Masthühnern in der EU macht deutlich, dass Verbesserungen notwendig und machbar sind und in der künftigen EU-Gesetzgebung berücksichtigt werden sollten. Der Bericht wurde vergangene Woche von der Eurogroup for Animals vorgestellt – der europäischen Tierschutz-Dachorganisation, der auch der Deutsche Tierschutzbund angehört.
„Die konventionelle Haltung von Masthühnern — mit zu wenig Platz in strukturlosen Haltungssystemen — ist nicht tiergerecht. Die Tiere sind überzüchtet und auch Transport und Schlachtung bringen tierschutzrelevante Probleme mit sich. Es braucht daher dringend höhere Standards von der Zucht bis zur Schlachtung – in Deutschland und der EU“, sagt Inke Drossé, Leiterin des Referats für Tiere in der Landwirtschaft beim Deutschen Tierschutzbund. Die EU-Kommission sollte im Rahmen der Farm to Fork-Strategie auch die EU-Masthuhn-Richtlinie überarbeiten. Erkenntnisse aus dem neuen Bericht sollten hier unbedingt mit einfließen.“
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In dem von der Eurogroup for Animals veröffentlichten Bericht „The welfare of broiler chickens in the EU: from science to action“ zeigen sechs unabhängige Forscher die Tierschutzprobleme in der Hühnermast und –zucht sowie die Defizite der Gesetzgebung auf. Gleichzeitig machen sie deutlich, durch welche Maßnahmen – etwa den Einsatz langsam wachsender Zuchtlinien, mehr Platz oder Beschäftigungsmaterialien und Strukturen wie Strohballen, Pickgegenstände oder Sandbäder – das Wohlbefinden der Tiere, gesundheitliche Beeinträchtigungen und Mortalitätsraten beeinflusst werden können. Auch Probleme und notwendige Verbesserungen bei Transport und Schlachtung kommen zur Sprache. So müssten etwa klimatisierte Transporter eingesetzt werden, um Hitze- und Kältestress bei den Hühnern zu verhindern.
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