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Im ZDF: “Wilsberg”-Kommissar zu Gast bei “Friesland — Gegenströmung”
Ein erstaunlich gutes Team: Henk Cassens (Maxim Mehmet, l.), Insa Scherzinger (Theresa Underberg, M.) und Kommissar Brockhorst (Felix Vörtler, r.) müssen zusammenarbeiten, um den Fall zu lösen. “obs/ZDF/Willi Weber”
Eine Frau mit Gedächtnisverlust, ein toter Sicherheitschef und der übergriffige Münsteraner Kommissar Overbeck (Roland Jankowsky,“Wilsberg”) machen Streifenpolizist Henk Cassens (Maxim Mehmet) und Apothekerin Insa Scherzinger (Theresa Underberg) das Leben schwer: “Friesland — Gegenströmung” läuft am Samstag, 19. Dezember 2020, 20.15 Uhr, im ZDF und ist bereits am Vortag in der ZDFmediathek abrufbar. Dort stehen bis November und Dezember 2021 außerdem die ersten sechs Folgen der Samstagskrimireihe zum Abruf bereit.
Henk Cassens trifft am Leeraner Hafen auf eine junge Frau, die sich angeblich nicht daran erinnern kann, wer sie ist. Sie hat weder Ausweis noch Handy bei sich, und an ihrem Hinterkopf klafft eine Platzwunde. Bevor Henk mehr über die Umstände des Gedächtnisverlustes herausfinden kann, verschwindet die Frau von der Polizeidienststelle. Kommissar Brockhorst (Felix Vörtler) ist froh, die Sache damit vom Tisch zu haben. Doch Henk findet heraus, dass die Frau wegen Brandstiftung und Sachbeschädigung gesucht wird — es handelt sich um die Ökoaktivistin Kerstin Wittmar (Sophie Pfennigstorf). Zeitgleich taucht der Münsteraner Kriminalkommissar Overbeck in Leer auf, um ein Schiff zu kaufen — und zwar von Yunus Özlügül (Yunus Cumartpay), der ein altes, mängelbehaftetes Boot an einen Ahnungslosen loswerden will. Unter Deck wartet auf Overbeck anschließend eine böse Überraschung: die Leiche vom Sicherheitschef des Emssperrwerks. Damit beginnen die Ermittlungen und das Chaos, bei dem sich alle im Weg stehen.
Unter der Regie von Marc Rensing spielen in weiteren Rollen Holger Stockhaus, Tina Pfurr, Annika Ernst, Jean-Luc Bubert, Michael Schiller, Bianca Hein und andere. Das Drehbuch stammt von Stefan Rogall.
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Olaf Lies: „Baugenehmigungen sollen digital, bequem und von überall gestellt werden können”
Änderung der Niedersächsischen Bauordnung — Bauminister Olaf Lies: „Baugenehmigungen sollen digital, bequem und von überall gestellt werden können”
Mit einer Änderung der Niedersächsischen Bauordnung sollen künftig überall in Niedersachsen Bauanträge von zuhause aus elektronisch gestellt und die Verfahren elektronisch abgewickelt werden können. Die Landesregierung hat am (heutigen) Dienstag dem Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Niedersächsischen Bauordnung und des Niedersächsischen Denkmalschutzgesetzes zugestimmt und beschlossen, den Entwurf zur Verbandsbeteiligung freizugeben und den Landtag hierüber zu unterrichten.
„Ziel ist es, dass demnächst jeder seine Baugenehmigung bequem, komplett digital und von überall beantragen kann. Diese Änderungen in der Niedersächsischen Bauordnung sind ein echter Meilenstein bei der Digitalisierung von Verwaltungsverfahren”, sagte Bauminister Olaf Lies. Und auch das Arbeiten in den Behörden werde sich ändern und schneller werden. „Künftig wird das parallele Abarbeiten von Anträgen innerhalb der Ämter die Regel werden. Das bedeutet, dass die Anträge nicht mehr nacheinander in Reihe abgearbeitet werden müssten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter könnten dann zu jedem Zeitpunkt die einzelnen, speziell ihren Fachbereich betreffenden Teile einer Baugenehmigung parallel bearbeiten”, erläuterte der Minister. Dieses liege allerdings in der Organisationshoheit der Kommunen. Mit entsprechender Software könnten beispielsweise auch die Verfahrensstände von den Bauherrinnen und Bauherren eingesehen und die Baugenehmigungen abgerufen werden. „Durch die Digitalisierung der Verfahren läge hier eine enorme Chance für spürbar beschleunigte Bearbeitung.”
Die Niedersächsische Bauordnung sei dann das erste Fachgesetz in Niedersachsen, das detaillierte Regelungen für ein elektronisches Antragsverfahren vorsehe. Im Vordergrund stünde, für alle Beteiligten ein rechtssicheres und effektives Verfahren zu gewährleisten. „Baugenehmigungsverfahren können durch die Digitalisierung effektiver, schneller und kostengünstiger durchgeführt werden”, verwies Lies auf die Vorteile. „Am Ende soll jeder seine Baugenehmigung am sprichwörtlichen Küchentisch stellen können.”
„Die niedersächsischen Landkreise begrüßen die überfällige Digitalisierung des niedersächsischen Baurechts. Das ist auch ein wichtiger Schritt zur Beschleunigung der Genehmigungsverfahren. Wir erhoffen uns dadurch zudem einen Schub für die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung insgesamt”, kommentierte NLT-Hauptgeschäftsführer Hubert Meyer die Vorlage des Entwurfs durch den Bauminister.
In Niedersachsen gibt es insgesamt rund 100 Baugenehmigungsbehörden. Laut Lies sind einige Behörden bereits sehr weit: „Der Landkreis Osnabrück, der Heidekreis und der Landkreis Lüchow-Dannenberg sind hier sicherlich unter den Vorreitern, andere stehen in den Startlöchern oder haben sich schon auf den Weg gemacht.” Mit den geplanten Änderungen würde das elektronische Baugenehmigungsverfahren nicht mehr die Ausnahme sein. „Ein wichtiger Punkt: Mit der Novelle machen wir die digitale Antragsstellung in Niedersachsen künftig zum Regelverfahren. Das wird einen Schub auch bei den Baugenehmigungsbehörden auslösen, die vielleicht noch nicht so weit sind.”
Angestrebt wird, dass die Änderungen gemeinsam mit der Niedersächsischen Bauvorlagenverordnung am 1. Januar 2022 in Kraft treten. Übergangsregelungen sollen es Bürgerinnen und Bürgern sowie den Kommunen ermöglichen, sich auf das neue Verfahren einzustellen. Mit den geplanten Änderungen würden auch Vorgaben der Europäischen Union und des Onlinezugangsgesetzes umgesetzt.
Zahlreiche Verbände haben nun sechs Wochen lang die Möglichkeit, ihre Auffassung über den Entwurf dem Bauministerium mitzuteilen.
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