Neues aus Emden

Nach Groß­brand in Emden: Mehr als 50 Men­schen obdach­los – Spen­den­ak­ti­on angelaufen

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Emden – Ein ver­hee­ren­der Dach­stuhl­brand hat am ver­gan­ge­nen Frei­tag gro­ße Tei­le einer Mehr­fa­mi­li­en­haus-Rei­he in der Klun­der­burg­stra­ße zer­stört. Ins­ge­samt 32 Woh­nun­gen sind laut Poli­zei unbe­wohn­bar, über 50 Men­schen wur­den durch das Feu­er obdach­los. Vie­le haben ihr gesam­tes Hab und Gut verloren.

Feu­er zer­stört gesam­te Dachzeile

Das Feu­er war gegen 13:30 Uhr in einem der Dach­stüh­le aus­ge­bro­chen und brei­te­te sich rasch über etwa 70 Meter auf angren­zen­de Häu­ser aus. Die Feu­er­wehr war mit einem Groß­auf­ge­bot im Ein­satz, unter­stützt vom Ret­tungs­dienst, der Stadt­wer­ke Emden und wei­te­ren Ver­sor­gungs­un­ter­neh­men. Dank des schnel­len Ein­sat­zes konn­ten alle Bewoh­ner recht­zei­tig in Sicher­heit gebracht werden.

Zwei Ver­letz­te, Millionen-Schaden

Zwei Per­so­nen wur­den leicht ver­letzt: Ein Bewoh­ner erlitt eine Rauch­gas­ver­gif­tung, ein Feu­er­wehr­mann ver­letz­te sich bei einem Sturz. Die Poli­zei hat den Brand­ort beschlag­nahmt und ermit­telt zur Ursa­che. Der Sach­scha­den dürf­te in die Mil­lio­nen­hö­he gehen – eine genaue Sum­me steht jedoch noch aus.

Not­un­ter­künf­te und gro­ße Hilfsbereitschaft

Die Stadt Emden sowie die GEWOBA Emden stell­ten kurz­fris­tig Unter­künf­te zur Ver­fü­gung, unter ande­rem in Hotels. Vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger reagier­ten sofort: Über das Deut­sche Rote Kreuz (DRK) wur­den in kur­zer Zeit zahl­rei­che Sach­spen­den wie Klei­dung, Hygie­ne­ar­ti­kel, Spiel­zeug und Schul­ma­te­ri­al gesammelt.

Die DRK-Sam­mel­stel­le in der Teu­to­nen­stra­ße 2 war am Wochen­en­de im Dau­er­ein­satz – mit über­wäl­ti­gen­der Reso­nanz. Inzwi­schen sind die Kapa­zi­tä­ten aus­ge­las­tet, das DRK bit­tet dar­um, zunächst kei­ne wei­te­ren Spen­den zu bringen.

„So ken­ne ich unse­re Stadt“

Auch Ober­bür­ger­meis­ter Tim Krui­thoff zeig­te sich bewegt:

„Ich bin über­wäl­tigt von den vie­len Hilfs­an­ge­bo­ten und der gro­ßen Soli­da­ri­tät – so ken­ne ich unse­re Stadt!“ Die Stadt Emden wer­de alles tun, um die Betrof­fe­nen zu unterstützen.

Wann die Fami­li­en in ihre Woh­nun­gen zurück­keh­ren kön­nen, ist unge­wiss. Tei­le der Häu­ser sind wei­ter­hin gesperrt.


Redak­ti­on Lese­r­ECHO Emden

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