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Drit­ter Advent: Ein Licht mehr – und der Dezem­ber wird leiser

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Der drit­te Advent fühlt sich an wie ein ver­spro­che­nes Inne­hal­ten. Drei Ker­zen bren­nen, ihr war­mes Licht legt sich wie eine ruhi­ge Decke über den Tag. Drau­ßen atmet der Dezem­ber kalt, viel­leicht mit einem Hauch von Frost; drin­nen wird es ver­traut: Tan­nen­grün, ein lei­ser Duft von Zimt, Stim­men, die nicht drän­gen, son­dern tra­gen. Es ist der Sonn­tag, an dem To‑do‑Listen klei­ner wir­ken und die Vor­freu­de näher rückt. Der Baum ist viel­leicht schon aus­ge­sucht, die ers­ten Päck­chen neh­men Form an, und irgend­wo zwi­schen Tee­tas­se und Ker­zen­schein ent­steht jener Moment, in dem klar wird: Es geht nicht um „fer­tig“, son­dern um „gemein­sam“. Ein Spa­zier­gang in der kla­ren Luft, eine Stun­de mit einem guten Buch, ein Anruf bei jeman­dem, der sich über Nähe freut – klei­ne Din­ge, die groß wirken.

Der drit­te Advent hat sei­ne eige­ne Balan­ce. Er erin­nert dar­an, Tem­po her­aus­zu­neh­men, ohne die Vor­freu­de zu ver­lie­ren. Wer mag, backt die letz­te Sor­te Plätz­chen, hört Musik, die Raum lässt, deckt den Tisch ein wenig fei­er­li­cher als sonst. Und wenn die drit­te Ker­ze ent­zün­det wird, erzählt ihr Schein von dem, was bleibt: Nähe, Wär­me, ein freund­li­ches Wort, das mehr wiegt als jedes Geschenk­pa­pier. Viel­leicht ist heu­te auch ein guter Moment für ein lei­ses Dan­ke – an die, die den All­tag leich­ter machen, und an sich selbst, weil nicht alles per­fekt sein muss. Drei Lich­ter, ein Schritt vor dem Ziel: Der Dezem­ber wird lei­ser, das Herz wird hel­ler. Möge die­ser Sonn­tag Ruhe schen­ken, die trägt, und Freu­de, die ankommt – warm, licht­voll, freundlich.


Redak­ti­on: Lese­r­ECHO Emden

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