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Bun­des­wei­ter Warn­tag: Am 11. Sep­tem­ber heu­len wie­der die Sirenen

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Pro­be­alarm für den Ernst­fall – Deutsch­land tes­tet sei­ne Warnsysteme

Emden / Deutsch­land­weit – Am Don­ners­tag, den 11. Sep­tem­ber 2025, um 11:00 Uhr, wird es laut in Deutsch­land: Sire­nen, Warn-Apps, Laut­spre­cher­wa­gen und Han­dy­mel­dun­gen sol­len mög­lichst vie­le Men­schen gleich­zei­tig errei­chen. Der Grund ist der bun­des­wei­te Warn­tag – ein groß ange­leg­ter Test­lauf für den Fall von Natur­ka­ta­stro­phen, Groß­brän­den oder ande­ren Krisenlagen.

Das Bun­des­amt für Bevöl­ke­rungs­schutz und Kata­stro­phen­hil­fe (BBK) sen­det dazu eine bun­des­wei­te Pro­be­war­nungüber das Modu­la­re Warn­sys­tem (MoWaS). Ziel ist es, die Funk­ti­ons­wei­se der Warn­in­fra­struk­tur zu über­prü­fen, die Bevöl­ke­rung zu sen­si­bi­li­sie­ren – und im Ernst­fall Leben zu retten.


🔔 Wie wird gewarnt?

Um 11:00 Uhr star­tet die Warnkette:

  • 📻 Radio & Fernsehen
  • 📱 Warn-App NINA
  • 📡 Digi­ta­le Stadtinfotafeln
  • 🔊 Sire­nen & Lautsprecherwagen
  • 🚉 Anzei­ge­ta­feln der Deut­schen Bahn
  • 📲 Cell Broad­cast-Sys­tem (ohne App direkt aufs Handy)

Gegen 11:45 Uhr folgt eine Ent­war­nung – über die­sel­ben Kanä­le, mit Aus­nah­me von Cell Broad­cast, das tech­nisch aktu­ell kei­ne Ent­war­nun­gen sen­den kann.


🧠 War­um ist der Warn­tag so wichtig?

Der Warn­tag fin­det 2025 zum fünf­ten Mal statt und ver­folgt ein kla­res Ziel: Früh­zei­ti­ge, flä­chen­de­cken­de War­nung der Bevöl­ke­rung im Kri­sen­fall.

Ob bei Strom­aus­fall, Unwet­ter, Che­mie­un­fall oder Groß­brand – je schnel­ler und kla­rer gewarnt wird, des­to bes­ser kön­nen Men­schen reagie­ren. Der Test deckt Schwach­stel­len auf und zeigt, ob alle Bevöl­ke­rungs­schich­ten zuver­läs­sig erreicht wer­den.


🗳️ Ihre Mei­nung zählt – Online-Umfrage

Vom 11. bis 18. Sep­tem­ber kön­nen Bürger:innen an einer bun­des­wei­ten Online-Umfra­ge teil­neh­men. Dabei geht es um Fra­gen wie:

  • Habe ich die War­nung erhalten?
  • Über wel­ches Medium?
  • War sie verständlich?

🔗 Jetzt mit­ma­chen: www.warntag-umfrage.de

Die Ergeb­nis­se sol­len hel­fen, das Warn­sys­tem tech­nisch und inhalt­lich zu ver­bes­sern.


📲 War­nun­gen auf dem Han­dy – So funktioniert’s:

  • Cell Broad­cast: Lau­ter Ton + Text­nach­richt auf dem Sperr­bild­schirm – auch im Laut­los-Modus. Funk­tio­niert ohne App auf den meis­ten neue­ren Smartphones.
  • Warn-App NINA: Push-Nach­richt mit aus­führ­li­cher Erklä­rung – kos­ten­los im App Store & bei Goog­le Play erhältlich.

Redak­ti­on: Lese­r­ECHO Emden

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Vier­ter Advent: Wenn alle Lich­ter bren­nen – Ankom­men zwi­schen Vor­freu­de und Ruhe

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Der vier­te Advent ist der lei­se Höhe­punkt der Vor­weih­nachts­zeit. Vier Ker­zen bren­nen nun am Kranz – kein Platz mehr für eine wei­te­re Flam­me, kein „bald“ und kein „fast“ mehr, son­dern ein deut­li­ches Zei­chen: Wir sind ange­kom­men, ganz nah am Fest. Allein die­ses Bild ver­än­dert oft schon die Stim­mung im Raum. Das war­me Licht wird dich­ter, die Schat­ten klei­ner, und selbst die Geräu­sche des Tages schei­nen lei­ser zu wer­den. Was in den letz­ten Wochen wie ein Weg in Etap­pen war, wird jetzt zu einem Ziel: Ein Sonn­tag, an dem vie­les nicht mehr wer­den muss, son­dern ein­fach sein darf.

Drau­ßen zeigt sich der Dezem­ber noch ein­mal von sei­ner typi­schen Sei­te: kur­ze Tage, lan­ge Aben­de, viel Dun­kel­heit, mal Nie­sel­re­gen, mal Frost. Drin­nen aber sieht es anders aus: Lich­ter­ket­ten, Ker­zen­schein, der Duft von Tan­nen­zwei­gen und Plätz­chen, viel­leicht ein Hauch von Bra­ten oder Gewür­zen. Vie­le Woh­nun­gen und Häu­ser sind jetzt „fer­tig geschmückt“, der Baum steht bereits oder wird an die­sem Sonn­tag auf­ge­stellt. Oft ist das ein Fami­li­en­ri­tu­al: Kugeln sor­tie­ren, Lich­ter­ket­te ent­wir­ren, Lieb­lings­stü­cke an ihrem Stamm­platz auf­hän­gen, zwi­schen­durch Erin­ne­run­gen an frü­he­re Weih­nach­ten tei­len. In die­sen Momen­ten wird sicht­bar, dass Advent nicht nur Deko­ra­ti­on ist, son­dern eine Art gemein­sa­mes Gedächtnis.

Der vier­te Advent ist auch der Tag der letz­ten klei­nen Hand­grif­fe. Die letz­ten Geschen­ke wer­den ver­packt, Kar­ten zu Ende geschrie­ben, viel­leicht noch zwei, drei Zuta­ten fürs Weih­nachts­me­nü besorgt. Und doch – je näher der Abend rückt, des­to deut­li­cher spürt man: Die To‑do‑Liste ver­liert an Bedeu­tung. Es geht nicht mehr dar­um, ob alles per­fekt vor­be­rei­tet ist, son­dern ob wir inner­lich bereit sind, das Fest wirk­lich her­ein­zu­las­sen. Für vie­le Men­schen ist die­ser Sonn­tag ein bewusst gesetz­ter Gegen­ak­zent zum Tru­bel: ein aus­ge­dehn­tes Früh­stück oder Kaf­fee­trin­ken mit der Fami­lie, ein Besuch bei Men­schen, die man nicht allein las­sen möch­te, ein Spa­zier­gang durch die fest­lich beleuch­te­te Stadt oder am Was­ser ent­lang – oder ein­fach eine Stun­de Ruhe auf dem Sofa, mit einem Buch, mit Musik oder mit den eige­nen Gedanken.

Gera­de am vier­ten Advent tau­chen häu­fig Erin­ne­run­gen auf: an Weih­nachts­fes­te der Kind­heit, an Men­schen, die nicht mehr da sind, an Ritua­le, die sich ver­än­dert haben. Der Tag trägt des­halb bei­des in sich – Vor­freu­de und Weh­mut. Bei­des darf Raum haben. Viel­leicht ist es genau die­se Mischung, die ihn so beson­ders macht: Der vier­te Advent ist nicht nur glän­zend, son­dern auch ehr­lich. Er erin­nert dar­an, dass Licht auch dann Bedeu­tung hat, wenn es auf Ver­gan­ge­nes fällt. Wer mag, nimmt sich bewusst einen Moment, um Trau­rig­keit zuzu­las­sen – und sie mit einer Ges­te der Dank­bar­keit zu ver­bin­den: für das, was war, und für das, was heu­te noch trägt.

Wenn am spä­ten Nach­mit­tag oder Abend die vier­te Ker­ze ent­zün­det wird, hat die­ser Moment etwas Fei­er­li­ches. Vier Flam­men ste­hen für Wär­me, Hoff­nung und Ankunft. In vie­len Fami­li­en ist das die Zeit, in der noch ein­mal gesun­gen oder eine Geschich­te vor­ge­le­sen wird, viel­leicht ein letz­tes Advents­ge­dicht, bevor die eigent­li­chen Weih­nachts­ta­ge begin­nen. Die gespann­te Vor­freu­de der Kin­der ist jetzt fast greif­bar – und steckt jene an, die sich sonst eher für „ver­nünf­tig“ hal­ten. Gleich­zei­tig lädt der vier­te Advent dazu ein, kurz inne­zu­hal­ten und sich zu fra­gen: Was war in die­sem Advent gut? Wofür bin ich dank­bar? Was möch­te ich in den kom­men­den Tagen bewuss­ter machen – lang­sa­mer, auf­merk­sa­mer, herzlicher?

Vier Lich­ter am Kranz, vier Sonn­ta­ge, ein Weg, der nun zu Ende gegan­gen ist. Der vier­te Advent sagt: Du musst jetzt nicht mehr ren­nen. Du darfst ankom­men. Möge die­ser Tag genau das schen­ken: ein wenig Zeit für sich selbst, ein paar gute Gesprä­che, ein Stück bewuss­te Dank­bar­keit und die Zuver­sicht, mit der man in die Weih­nachts­ta­ge geht. Einen ruhi­gen, war­men und licht­vol­len vier­ten Advent – mit einem vol­len Kranz und einem mög­lichst vol­len Herzen.


Redak­ti­on: Lese­r­ECHO Emden

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Drit­ter Advent: Ein Licht mehr – und der Dezem­ber wird leiser

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Der drit­te Advent fühlt sich an wie ein ver­spro­che­nes Inne­hal­ten. Drei Ker­zen bren­nen, ihr war­mes Licht legt sich wie eine ruhi­ge Decke über den Tag. Drau­ßen atmet der Dezem­ber kalt, viel­leicht mit einem Hauch von Frost; drin­nen wird es ver­traut: Tan­nen­grün, ein lei­ser Duft von Zimt, Stim­men, die nicht drän­gen, son­dern tra­gen. Es ist der Sonn­tag, an dem To‑do‑Listen klei­ner wir­ken und die Vor­freu­de näher rückt. Der Baum ist viel­leicht schon aus­ge­sucht, die ers­ten Päck­chen neh­men Form an, und irgend­wo zwi­schen Tee­tas­se und Ker­zen­schein ent­steht jener Moment, in dem klar wird: Es geht nicht um „fer­tig“, son­dern um „gemein­sam“. Ein Spa­zier­gang in der kla­ren Luft, eine Stun­de mit einem guten Buch, ein Anruf bei jeman­dem, der sich über Nähe freut – klei­ne Din­ge, die groß wirken.

Der drit­te Advent hat sei­ne eige­ne Balan­ce. Er erin­nert dar­an, Tem­po her­aus­zu­neh­men, ohne die Vor­freu­de zu ver­lie­ren. Wer mag, backt die letz­te Sor­te Plätz­chen, hört Musik, die Raum lässt, deckt den Tisch ein wenig fei­er­li­cher als sonst. Und wenn die drit­te Ker­ze ent­zün­det wird, erzählt ihr Schein von dem, was bleibt: Nähe, Wär­me, ein freund­li­ches Wort, das mehr wiegt als jedes Geschenk­pa­pier. Viel­leicht ist heu­te auch ein guter Moment für ein lei­ses Dan­ke – an die, die den All­tag leich­ter machen, und an sich selbst, weil nicht alles per­fekt sein muss. Drei Lich­ter, ein Schritt vor dem Ziel: Der Dezem­ber wird lei­ser, das Herz wird hel­ler. Möge die­ser Sonn­tag Ruhe schen­ken, die trägt, und Freu­de, die ankommt – warm, licht­voll, freundlich.


Redak­ti­on: Lese­r­ECHO Emden

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