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Emder Denk­mä­ler ent­de­cken: Die Wall­brü­cke über das Rotes-Siel-Tief

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Emden – Zwi­schen altem Hafen­flair, Schleu­sen­an­la­gen und his­to­ri­schen Zwin­gern ver­birgt sich ein oft über­se­he­nes, aber bedeu­ten­des Bau­werk: die Wall­brü­cke über das Rotes-Siel-Tief. Sie ist Teil eines tech­ni­schen und städ­te­bau­li­chen Erbes, das bis heu­te die Struk­tur der Stadt mitprägt.

Ver­bin­dung zwi­schen Geschich­te und Stadtstruktur

Die Brü­cke über­spannt das Rotes-Siel-Tief, ein Kanal­ab­schnitt, der den nörd­li­chen Fald­ern­delft mit der Kes­sel­schleu­se ver­bin­det. Bis zum Jahr 1886/87 war die­ser Bereich noch durch das soge­nann­te Rote Siel abge­schlos­sen. Erst mit dem Bau der Kes­sel­schleu­se im Jahr 1886 wur­de das Gewäs­ser sys­te­ma­tisch ein­ge­bun­den und erhielt sei­ne heu­ti­ge Bedeu­tung als Bin­de­glied im Emder Wasserstraßennetz.

Ver­bin­dungs­stück zwi­schen Zwingeranlagen

Die Brü­cke selbst ver­bin­det zwei his­to­ri­sche Area­le: den Wei­zen­müh­len-Zwin­ger und den Rote-Müh­len-Zwin­ger – Res­te der eins­ti­gen Stadt­be­fes­ti­gung, die heu­te als Teil der Emder Wall­an­la­gen zur Nah­erho­lung und zum kul­tu­rel­len Stadt­bild bei­tra­gen. Die Wall­brü­cke stellt somit nicht nur eine funk­tio­na­le Que­rung dar, son­dern ist auch Teil der Denk­mal­kul­tur Emdens.


Tech­ni­sches Denk­mal mit mari­ti­mem Charakter

Die Wall­brü­cke ist nicht nur Ver­kehrs­weg, son­dern ein Stück mari­ti­mer Stadt­ge­schich­te.

Ein Spa­zier­gang über die Brü­cke lohnt sich – nicht nur wegen des Aus­blicks über das stil­le Gewäs­ser, son­dern auch als Zeit­rei­se durch die städ­ti­sche Infra­struk­tur des spä­ten 19. Jahrhunderts.


Redak­ti­on Lese­r­ECHO Emden

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