Neues aus Emden

Spu­ren der Post­ge­schich­te: Das Ste­phan-Denk­mal in Emden erzählt von einem Pio­nier der Kommunikation

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Ein Denk­mal für einen Visio­när der moder­nen Post- und Telekommunikation

Mit­ten in Emden, am Ste­phans­platz, erin­nert ein beson­de­res Denk­mal an einen der bedeu­tends­ten Köp­fe der deut­schen Post­ge­schich­te: Hein­rich von Ste­phan. Sei­ne Ver­diens­te um den Auf­bau des Post- und Tele­gra­fen­net­zes in Deutsch­land – und dar­über hin­aus – sind bis heu­te spürbar.

Gebo­ren 1831 in Stolp, wur­de Ste­phan 1870 Gene­ral­post­di­rek­tor des Nord­deut­schen Bun­des. Nach der Grün­dung des Deut­schen Rei­ches über­nahm er die Lei­tung der neu ein­ge­rich­te­ten Reichs­post­ver­wal­tung. Unter sei­ner Füh­rung ent­stan­den rund 1.700 neue Post­äm­ter, deren Stand­or­te und Bau­stil er per­sön­lich mit­be­stimm­te – dar­un­ter auch das impo­san­te Post- und Tele­gra­fen­amt in Emden.

1875 glie­der­te Ste­phan das Tele­gra­fen­we­sen in die Post­äm­ter ein und ließ ab 1877 das Tele­fon­netz aus­bau­en. Spä­ter wur­de er Staats­se­kre­tär, geadelt und schließ­lich Staats­mi­nis­ter. Als sei­ne wich­tigs­te Leis­tung gilt die Grün­dung des Welt­post­ver­eins im Jahr 1878, der noch heu­te den inter­na­tio­na­len Post­ver­kehr regelt.

Die Ein­wei­hung des Denk­mals – ein Moment der Ehre

Am 15. April 1896 wur­de auf dem dama­li­gen Ste­phans­platz – heu­te der Platz vor dem ehe­ma­li­gen Post­ge­bäu­de – eine Por­trät­büs­te zu Ehren Ste­phans ent­hüllt. Ober­bür­ger­meis­ter Leo Für­brin­ger über­reich­te sie fei­er­lich im Bei­sein des Geehr­ten selbst. Geschaf­fen wur­de das Kunst­werk vom Bild­hau­er Georg Küst­hardt. 1956 wur­de die Büs­te an den heu­ti­gen Stand­ort versetzt.

Das Post- und Tele­gra­fen­amt in Emden – ein Stück Architekturgeschichte

Das dazu­ge­hö­ri­ge Gebäu­de ent­stand ab 1876 im Stil der ita­lie­ni­schen Renais­sance. Es wur­de am 21. April 1879 ein­ge­weiht – mit Hein­rich von Ste­phan als Ehren­gast. Neben sei­ner beein­dru­cken­den Archi­tek­tur mit einem Erker­turm und einem Dra­chen als Wet­ter­fah­ne war es tech­nisch ein Vor­rei­ter: Im Erd­ge­schoss befand sich das Post­amt, dar­über das Telegrafenamt.

1894 folg­te ein Erwei­te­rungs­bau, 1907 ein wei­te­rer Abschnitt. Die Gebäu­de zeu­gen von der zen­tra­len Bedeu­tung der Kom­mu­ni­ka­ti­on in einer wach­sen­den Stadt wie Emden. Im Zwei­ten Welt­krieg wur­den Tei­le der Anla­ge durch Luft­an­grif­fe zer­stört – der Turm des C‑Gebäudes muss­te 1941 sogar vor­sorg­lich ent­fernt werden.

Ein Ort des Erinnerns

Heu­te steht das Ste­phan-Denk­mal als stil­ler Zeit­zeu­ge mit­ten in Emden – und erin­nert an die gro­ße Zeit des Post­we­sens, die durch Hein­rich von Ste­phan mit­ge­stal­tet wur­de. Wer in Emden unter­wegs ist, soll­te die­sem beson­de­ren Denk­mal einen Besuch abstatten.


Redak­ti­on Lese­r­ECHO Emden

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Neues aus Emden

End­lich Herbst­fe­ri­en! – Zeit für Erho­lung, Aus­flü­ge und gemüt­li­che Tage in Ostfriesland

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🍂 Emden. Die Kof­fer sind gepackt, die Schul­ta­schen blei­ben geschlos­sen – ab die­sem Wochen­en­de heißt es für Schü­le­rin­nen, Schü­ler und Fami­li­en in Nie­der­sach­sen: End­lich Herbst­fe­ri­en! Zwei Wochen lang, vom 13. bis 24. Okto­ber 2025, darf aus­ge­schla­fen, gereist oder ein­fach nur ent­spannt werden.


Gol­de­ner Herbst an der Küste

Auch wenn das Wet­ter in Nord­deutsch­land wech­sel­haft sein kann, zeigt sich der Herbst in Ost­fries­land von sei­ner schöns­ten Sei­te. Spa­zier­gän­ge am Deich, Fahr­rad­tou­ren durch bunt gefärb­te Alleen oder gemüt­li­che Nach­mit­ta­ge in den Cafés der Stadt – die Regi­on rund um Emden bie­tet zahl­rei­che Mög­lich­kei­ten, um die frei­en Tage zu genießen.

Belieb­te Aus­flugs­zie­le sind das Gro­ße Meer, der Emder Delft oder die Muse­en der Stadt, die in den Feri­en mit span­nen­den Son­der­aus­stel­lun­gen und fami­li­en­freund­li­chen Aktio­nen locken.


Feri­en­zeit ist Familienzeit

Vie­le Ein­rich­tun­gen in und um Emden bie­ten in den Herbst­fe­ri­en wie­der beson­de­re Pro­gram­me an – von Bas­tel­nach­mit­ta­gen in der Stadt­bü­che­rei über Sport- und Frei­zeit­an­ge­bo­te bis hin zu kul­tu­rel­len Ver­an­stal­tun­gen. Wer es lie­ber ruhig mag, kann bei einer hei­ßen Tas­se Kakao oder Tee ein­fach den Blick auf das bun­te Herbst­laub genie­ßen und die See­le bau­meln lassen.


Ent­span­nung oder Aben­teu­er – ganz wie man mag

Ob Kurz­ur­laub, Tages­aus­flug oder ein­fach gemüt­li­che Stun­den zu Hau­se – die Herbst­fe­ri­en laden dazu ein, neue Ener­gie zu tan­ken, Zeit mit Fami­lie und Freun­den zu ver­brin­gen und den All­tag ein­mal hin­ter sich zu lassen.

Das Lese­r­ECHO Emden wünscht allen Lese­rin­nen und Lesern erhol­sa­me, fröh­li­che und bun­te Herbst­ta­ge – und viel­leicht auch den ein oder ande­ren gol­de­nen Son­nen­strahl zwi­schen den Wol­ken! ☀️🍁


Redak­ti­on: Lese­r­ECHO Emden

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Lese­r­ECHO Emden setzt auf grü­ne Zustel­lung – mit Unter­stüt­zung von Fahr­rad Gäde

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Emden. Das Lese­r­ECHO Emden ver­teilt sei­ne monat­li­chen Aus­ga­ben ab sofort umwelt­freund­lich: mit einem moder­nen E‑Lastenrad aus dem Hau­se Fahr­rad Gäde. Der Emder Fach­be­trieb unter­stützt das Medi­en­haus dabei, den Zei­tungs­trans­port künf­tig lei­se, fle­xi­bel und emis­si­ons­frei zu gestal­ten – ein star­kes Zei­chen für nach­hal­ti­ge Mobi­li­tät in der Stadt.


Nach­hal­ti­ge Mobi­li­tät made in Emden

Das elek­trisch betrie­be­ne Las­ten­rad wur­de spe­zi­ell auf die Bedürf­nis­se der Zustel­lung abge­stimmt: robust, wen­dig und mit einer geräu­mi­gen Trans­port­box, in der die Monats­aus­ga­ben des Lese­r­ECHO bequem Platz finden.

Dank der elek­tri­schen Unter­stüt­zung kön­nen auch län­ge­re Stre­cken und schwe­re­re Las­ten mühe­los bewäl­tigt wer­den – ein prak­ti­sches Bei­spiel dafür, wie moder­ne Tech­nik und Kli­ma­schutz mit­ein­an­der harmonieren.

So zeigt das Lese­r­ECHO Emden, dass auch loka­le Medi­en­häu­ser ihren Bei­trag zu einer nach­hal­ti­gen Stadt­ent­wick­lung leis­ten können.


Fahr­rad Gäde – Kom­pe­tenz und Lei­den­schaft fürs Rad

Das Fami­li­en­un­ter­neh­men Fahr­rad Gäde steht seit Jah­ren für Qua­li­tät, Fach­wis­sen und Ser­vice rund ums The­ma Rad­fah­ren. Mit dem neu­en Stand­ort in der Auricher Stra­ße 150 in Emden und einem wei­te­ren in Wes­t­en­de ist der Betrieb in der Regi­on bes­tens etabliert.

Ob Kauf, Lea­sing, Repa­ra­tur oder War­tung – das Team bie­tet maß­ge­schnei­der­te Lösun­gen für Freizeit‑, All­tags- und Berufs­nut­zer. Auch das neue E‑Lastenrad des Lese­r­ECHO wur­de bei Fahr­rad Gäde indi­vi­du­ell zusam­men­ge­stellt und start­klar gemacht.

Damit trägt der Fach­be­trieb erneut dazu bei, nach­hal­ti­ge Mobi­li­tät in Emden aktiv vor­an­zu­brin­gen.


Gemein­sam für eine grü­ne Stadt

Die Zusam­men­ar­beit zwi­schen Lese­r­ECHO Emden und Fahr­rad Gäde zeigt ein­drucks­voll, wie regio­na­le Part­ner­schaf­ten ech­te Impul­se für Umwelt­be­wusst­sein und Inno­va­ti­on set­zen können.

Künf­tig wer­den die Monats­aus­ga­ben des Lese­r­ECHO lei­se, effi­zi­ent und kli­ma­freund­lich an ihre Ver­teil­stel­len gebracht – ein Bei­spiel dafür, wie loka­les Enga­ge­ment und nach­hal­ti­ges Den­ken Hand in Hand gehen.


Redak­ti­on: Lese­r­ECHO Emden

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