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Welt­schlan­gen­tag im Tier­heim Emden: Fas­zi­nie­ren­de Begeg­nung mit Reptilien

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Span­nen­de Ral­lye, Kaf­fee & Kuchen und Ein­bli­cke in die Welt der Schlangen

Am Mitt­woch, den 16. Juli 2025, fei­er­te das Tier­heim Emden gemein­sam mit klei­nen und gro­ßen Besu­chern den Welt­tag der Schlan­ge – mit einem offe­nen Nach­mit­tag, bei dem sich alles um die oft miss­ver­stan­de­nen Rep­ti­li­en drehte.

Von 16 bis 19 Uhr öff­ne­te das Tier­heim sei­ne Pfor­ten und lud Inter­es­sier­te ein, das unge­wöhn­li­che „Schlan­gen­zim­mer“ mit sei­nen drei tie­ri­schen Bewoh­nern zu besich­ti­gen. Ergänzt wur­de das Pro­gramm durch eine span­nen­de Ral­lye mit Fra­gen rund um das The­ma Schlan­gen – infor­ma­tiv, lehr­reich und mit einem Augen­zwin­kern gestaltet.

Wis­sens­wer­tes zum Weltschlangentag

Der Welt­tag der Schlan­ge soll welt­weit das Bewusst­sein für die Bedeu­tung die­ser Tie­re stär­ken – denn vie­le Arten sind bedroht oder vom Men­schen gefürch­tet. Dabei spie­len Schlan­gen eine zen­tra­le Rol­le in unse­ren Öko­sys­te­men: Sie kon­trol­lie­ren Schäd­lin­ge, die­nen als Nah­rung für ande­re Tie­re und lie­fern sogar wich­ti­ge medi­zi­ni­sche Sub­stan­zen – wie Enzy­me oder Gegen­gif­te (Anti­ven­i­ne).

Auch in der Sym­bo­lik der Medi­zin ist die Schlan­ge tief ver­wur­zelt – man den­ke nur an den Äsku­lap­stab, der seit der Anti­ke als Zei­chen der Heil­kun­de gilt.

Ein Nach­mit­tag für die gan­ze Familie

Neben dem Besuch der Rep­ti­li­en­sta­ti­on konn­ten Gäs­te natür­lich auch die ande­ren tie­ri­schen Bewoh­ner des Tier­heims ken­nen­ler­nen – dar­un­ter Kat­zen, Hasen und sogar Hüh­ner. Bei Kaf­fee, Kuchen und selbst­ge­mach­ten Lecke­rei­en wur­de in gemüt­li­cher Atmo­sphä­re geplau­dert und gespen­det. Ein schö­ner Anlass, um das Tier­heim Emden, sei­ne enga­gier­ten Mit­ar­bei­ter und die tie­ri­schen Mit­be­woh­ner näher kennenzulernen.


Redak­ti­on Lese­r­ECHO Emden

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Weih­nachts­ba­sar im Mül­ler­haus: Kunst, Wär­me und Geschen­ke mit Herz

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Foto: Kunst­ver­ein Emden

Emden. Ab mor­gen wird das his­to­ri­sche Mül­ler­haus an der Vrouw Johan­na Müh­le zum fun­keln­den Advents­re­fu­gi­um. Der Weih­nachts­ba­sar des Emder Kunst­ver­eins öff­net sei­ne Türen und lädt ein zu einem Wochen­en­de, das Kunst, Hand­werk und win­ter­li­che Gemüt­lich­keit zusam­men­bringt. Im war­men Lich­ter­glanz prä­sen­tie­ren rund zehn Ver­eins­mit­glie­der ihre lie­be­voll gefer­tig­ten Uni­ka­te – per­sön­li­che Beglei­ter durch die Vor­weih­nachts­zeit und beson­de­re Geschen­ke mit Geschich­te. Das fest­lich illu­mi­nier­te Mül­ler­haus setzt die Arbei­ten wir­kungs­voll in Sze­ne: his­to­ri­sche Mau­ern, zeit­ge­nös­si­sche Hand­schrif­ten, ein inti­mer Rah­men, der die Advents­stim­mung spür­bar macht. Wer den Besuch abrun­den möch­te, nutzt die Gele­gen­heit, die benach­bar­te Vrouw Johan­na Müh­le zu besich­ti­gen – ein kur­zer Schritt, der Kunst­ge­nuss und Emder Geschich­te verbindet.

Die Band­brei­te der Wer­ke ist groß und zugleich prä­zi­se kura­tiert. Aus­drucks­star­ke Acryl‑ und Pouring‑Bilder ent­fal­ten moder­ne Farb­spie­le, klei­ne Seri­en tref­fen auf cha­rak­ter­star­ke Ein­zel­stü­cke – jedes Werk mit kla­rer Hand­schrift. Dazu kom­men hand­ge­fer­tig­te Kera­mi­ken aus der Werk­statt „Pott­je­klei“: funk­tio­nal im All­tag, deko­ra­tiv im Zuhau­se und auf Wunsch mit fei­nen, weih­nacht­li­chen Akzen­ten. Figu­ren aus Natur­ma­te­ria­li­en und sorg­fäl­tig gestal­te­te Klei­nig­kei­ten run­den das Ange­bot ab. So wird der Basar zu einem Ort der Ent­de­ckun­gen, an dem man das pas­sen­de Prä­sent fin­det – lokal geschaf­fen, lang­le­big, mit Per­sön­lich­keit. Der direk­te Aus­tausch mit den Kunst­schaf­fen­den macht den Unter­schied: Fra­gen, Hin­ter­grün­de, Lieb­lings­stü­cke – Nähe, die in der Advents­zeit gut tut.

Auch kuli­na­risch ist für Pau­sen mit Herz gesorgt. Zwi­schen den Stän­den laden selbst­ge­ba­cke­ne Kek­se, duf­ten­der Kaf­fee und alko­hol­frei­er Glüh­wein zum Ver­wei­len ein. Am Sonn­tag ergänzt Rolan­do das Ange­bot mit Thü­rin­ger Brat­würs­ten und herz­haf­ten Klei­nig­kei­ten – ein Hauch Markt­flair, der die win­ter­li­che Run­de kom­plett macht. Drau­ßen spen­det eine Feu­er­scha­le woh­li­ge Wär­me, wird zum Treff­punkt für kur­ze Gesprä­che und ver­leiht dem Bum­mel jene Note, die Advent im Frei­en so beson­ders macht.

War­um sich der Besuch lohnt, erkennt man schon nach den ers­ten Schrit­ten: Das Zusam­men­spiel aus war­mem Licht, Feu­er­schein und hand­ge­mach­ten Arbei­ten schafft eine Atmo­sphä­re, die ent­schleu­nigt und inspi­riert. Jeder Kauf unter­stützt die leben­di­ge loka­le Kunst­sze­ne und macht aus einem Geschenk etwas Blei­ben­des. Wer bewuss­te Advents­mo­men­te sucht, fin­det im Mül­ler­haus den pas­sen­den Ort – nah­bar, künst­le­risch, herz­lich. Mor­gen geht’s los: vor­bei­schau­en, Lieb­lings­stü­cke ent­de­cken und ein Stück Emden mit nach Hau­se nehmen.


Redak­ti­on: Lese­r­ECHO Emden

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Deut­scher Tier­schutz­bund warnt vor tie­ri­schen Über­ra­schun­gen: Tie­re sind kei­ne Weihnachtsgeschenke

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Ein Wel­pe mit Schlei­fe unterm Baum, ein Kätz­chen in der Geschenk­box – was am Hei­lig­abend Jubel aus­löst, endet all­zu oft in Ent­täu­schung für Mensch und Tier. Der Deut­sche Tier­schutz­bund mahnt in die­sem Advent zur Umsicht: Tie­re sind kei­ne Geschen­ke, son­dern Lebe­we­sen mit Bedürf­nis­sen, Kos­ten und Ansprü­chen – und zwar ein Leben lang. Wer sich in der Weih­nachts­stim­mung zu einem Spon­tan­kauf hin­rei­ßen lässt, ris­kiert genau das, was die Tier­hei­me jähr­lich nach den Fei­er­ta­gen erle­ben: Rück­ga­ben, Über­for­de­run­gen, Aus­set­zun­gen. Was als Über­ra­schung beginnt, wird schnell zur Belas­tungs­pro­be, wenn im All­tag Zeit, Wis­sen und ver­läss­li­che Betreu­ung feh­len. „Ein Tier ist kein Pull­over und kein Spiel­zeug, das man umtau­schen kann, wenn es nicht gefällt“, betont Tho­mas Schrö­der, Prä­si­dent des Deut­schen Tier­schutz­bun­des. Ver­ant­wor­tung beginnt nicht mit einer Schlei­fe, son­dern mit einer bewuss­ten, gemein­sa­men Entscheidung.

Das Mus­ter wie­der­holt sich jedes Jahr. Nach Weih­nach­ten und im neu­en Jahr lan­den unüber­legt ange­schaff­te Tie­re in den Tier­hei­men, weil uner­war­te­te Kos­ten anste­hen, Urlaubs­plä­ne kol­li­die­ren oder die Rea­li­tät art­ge­rech­ter Hal­tung unter­schätzt wur­de. Oft zeigt sich erst im Fami­li­en­all­tag, dass Füt­tern, Gehe­ge rei­ni­gen, Gas­si gehen, Trai­ning und Tier­arzt­ter­mi­ne vor allem an den Eltern hän­gen blei­ben. Selbst wenn Kin­der sich vor­neh­men, „alles zu über­neh­men“, bleibt die Ver­ant­wor­tung recht­lich wie prak­tisch bei Erwach­se­nen. Dazu kommt der ungüns­ti­ge Zeit­punkt: Die Vor­weih­nachts­zeit ist tru­belig, Fei­er­ta­ge sind laut und unru­hig – kei­ne idea­le Kulis­se, damit ein Tier ankom­men, Ver­trau­en fas­sen und Rou­ti­nen ent­wi­ckeln kann.

Wer ernst­haft über ein Haus­tier nach­denkt, soll­te Fra­gen klä­ren, bevor ein Napf bereit­steht. Wel­ches Tier passt zur Fami­lie und zur Wohn­si­tua­ti­on? Ist lang­fris­tig genug Zeit vor­han­den – auch in Prü­fungs­pha­sen, Geschäfts­zei­ten, Schicht­ar­beit? Sind Tier­arzt­kos­ten, Ver­si­che­rung, Fut­ter, Aus­stat­tung und Urlaubs­be­treu­ung dau­er­haft gesi­chert? Die Ent­schei­dung soll­te die gan­ze Fami­lie mit­tra­gen. Ein Besuch im Tier­heim ist dabei ein guter Start: Vie­le Tie­re war­ten dort auf ein Zuhau­se, die Teams ken­nen ihre Schütz­lin­ge und bera­ten, wel­che Cha­rak­te­re zu wel­chem All­tag pas­sen. Auch die Bereit­schaft, einem älte­ren Tier oder einem Tier mit Ruhe­be­dürf­nis ein Zuhau­se zu geben, wächst oft im Gespräch – aus der „Idee Haus­tier“ wird ein pas­sen­der, trag­fä­hi­ger Plan.

Für alle, die „etwas Tie­ri­sches“ schen­ken möch­ten, gibt es Alter­na­ti­ven, die Freu­de machen und Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein stär­ken – ohne Lebe­we­sen zur Über­ra­schung zu machen. Eine Tierheim‑Patenschaft oder Spen­de in der Regi­on hilft sofort und sicht­bar. Ein Gut­schein für einen gemein­sa­men Tierheim‑Besuch im Janu­ar, ver­bun­den mit Bera­tung, schafft Zeit und Wis­sen. Gute Rat­ge­ber­li­te­ra­tur zur gewünsch­ten Tier­art, ergänzt um eine rea­lis­ti­sche Budget‑ und Zeit‑Checkliste, berei­tet fun­dier­te Ent­schei­dun­gen vor. Sinn­vol­les Zube­hör besorgt man idea­ler­wei­se erst, wenn die Ent­schei­dung nach den Fei­er­ta­gen bewusst gefal­len ist – nie umge­kehrt. So bleibt der Gaben­tisch fest­lich, ohne Tie­re in die Rol­le von Geschen­ken zu drängen.

Am Ende geht es um eine Hal­tung: Tie­re sind Mit­be­woh­ner, kei­ne Din­ge. Sie brin­gen Nähe, Rou­ti­nen und Ver­ant­wor­tung – und sie brau­chen Sta­bi­li­tät, Respekt und ver­läss­li­che Für­sor­ge. Wer das will, wählt den ruhi­gen Zeit­punkt, die pas­sen­de Art, die rea­lis­ti­schen Rah­men­be­din­gun­gen und sagt bewusst Ja. So ent­ste­hen Bezie­hun­gen, die tra­gen: weit über die Fei­er­ta­ge hin­aus, vie­le Jah­re lang. Weih­nach­ten ist eine gute Zeit, die­se Ent­schei­dung vor­zu­be­rei­ten – nicht, sie zu überstürzen.


Redak­ti­on: Lese­r­ECHO Emden

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