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Aller­hei­li­gen: Ursprung und Bedeu­tung eines Feiertags

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Emden. Aller­hei­li­gen wird jähr­lich am 1. Novem­ber began­gen und ist in meh­re­ren deut­schen Bun­des­län­dern – Baden-Würt­tem­berg, Bay­ern, Nord­rhein-West­fa­len, Rhein­land-Pfalz und Saar­land – gesetz­li­cher Fei­er­tag. Welt­weit ist der Tag vor allem in katho­lisch gepräg­ten Län­dern fest ver­an­kert. Doch woher stammt die­ser Gedenk­tag – und wel­che Bedeu­tung hat er heute?

Ursprung: Ein Fest für alle Heiligen

Die Anfän­ge rei­chen bis ins 4. Jahr­hun­dert. Zunächst wur­den Mär­ty­rer und Hei­li­ge an unter­schied­li­chen Tagen ver­ehrt. Als die Zahl der Hei­li­gen wuchs, ent­stand die Idee eines gemein­sa­men Fes­tes für alle – bekann­te wie unbe­kann­te. Frü­he Bele­ge fin­den sich im Osten des Römi­schen Rei­ches, wo ein Gedenk­tag für alle Mär­ty­rer oft am Sonn­tag nach Pfings­ten gefei­ert wur­de.
609 n. Chr. weih­te Papst Boni­fa­ti­us IV. das Pan­the­on in Rom der Jung­frau Maria und allen Mär­ty­rern und leg­te den Gedenk­tag auf den 13. Mai. Im 8. Jahr­hun­dert ver­leg­te Papst Gre­gor III. das Fest auf den 1. Novem­ber und wei­te­te es auf alle Hei­li­gen aus. His­to­risch dürf­te auch die Chris­tia­ni­sie­rung bestehen­der Bräu­che rund um Ern­te­zeit und begin­nen­de dunk­le Jah­res­zeit eine Rol­le gespielt haben. Im 9. Jahr­hun­dert setz­te sich der 1. Novem­ber in der west­li­chen Kir­che – maß­geb­lich unter Kai­ser Lud­wig dem From­men – flä­chen­de­ckend durch.

Bedeu­tung: Com­mu­nio sanctorum

Der Name Aller­hei­li­gen ver­weist auf die „Gemein­schaft der Hei­li­gen“ (com­mu­nio sanc­torum). Gefei­ert wird das Vor­bild der Hei­li­gen im Glau­ben und ihre Ver­bun­den­heit mit den Gläu­bi­gen. Lit­ur­gisch prä­gen Fest­got­tes­diens­te, Lesun­gen und beson­de­re Kir­chen­mu­sik den Tag.

Aller­see­len: Der Gedenk­tag für die Verstorbenen

Eng ver­bun­den ist der 2. Novem­ber, Aller­see­len. An die­sem Tag geden­ken Katho­li­kin­nen und Katho­li­ken aller Ver­stor­be­nen, die – der Leh­re zufol­ge – der Läu­te­rung bedür­fen. Grab­be­su­che, Ker­zen­licht und Grab­schmuck ste­hen im Zei­chen von Gebet, Erin­ne­rung und Hoff­nung. Obwohl es unter­schied­li­che Fes­te sind, wer­den Aller­hei­li­gen und Aller­see­len im Volks­mund oft zusam­men gedacht.

War­um wir Aller­hei­li­gen heu­te noch feiern

  • Geden­ken an Ver­stor­be­ne: Vie­le besu­chen Grä­ber, zün­den Ker­zen an und hal­ten inne – als Zei­chen der Ver­bun­den­heit über den Tod hinaus.
  • Besin­nung und Inne­hal­ten: Der Fei­er­tag erin­nert an die End­lich­keit des Lebens, den Wert von Fami­lie und Gemeinschaft.
  • Kul­tu­rel­le Tra­di­ti­on: Auch säku­lar geprägt ist Aller­hei­li­gen Bestand­teil des Jah­res­laufs, beson­ders in Regio­nen mit gesetz­li­chem Feiertag.
  • Reli­giö­se Dimen­si­on: Gläu­bi­ge ehren die Hei­li­gen als Vor­bil­der und bekräf­ti­gen die Hoff­nung auf ein Leben nach dem Tod.

Gegen­wart und Praxis

In Gemein­den sind Fest­got­tes­diens­te, musi­ka­li­sche Fei­ern, Pro­zes­sio­nen und Fried­hofs­an­dach­ten üblich. Der stil­le Cha­rak­ter des Tages betont Wür­de und Respekt im Geden­ken. So ver­bin­det Aller­hei­li­gen his­to­ri­sche Tie­fe mit geleb­ter Gegen­wart – ein Tag der Erin­ne­rung, der Ermu­ti­gung und des gemein­schaft­li­chen Glaubens.


Redak­ti­on: Lese­r­ECHO Emden

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Ers­ter Advent: Wenn das ers­te Licht die Dun­kel­heit teilt

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Der ers­te Advent ist mehr als ein Datum, er ist ein Beginn. Mit der ers­ten Ker­ze auf dem Kranz tritt ein lei­ses Licht gegen die Dun­kel­heit an und mar­kiert jenen Moment, in dem das Tem­po sinkt, der Atem tie­fer wird und das Zuhau­se sich in ein war­mes Jetzt ver­wan­delt. Drau­ßen liegt das Novem­ber­grau, der Wind zeich­net küh­le Fin­ger an die Schei­ben. Drin­nen mischt sich der Duft von Tan­nen­grün und Wachs mit der süßen Vor­ah­nung frisch geba­cke­ner Plätz­chen. Ein Kranz, ein paar Zwei­ge, viel­leicht eine Hand­voll Ster­ne – es braucht nicht viel, um die­se beson­de­re Stim­mung zu wecken. Das ers­te Licht erin­nert dar­an, wor­auf wir war­ten: an die Freu­de, die wächst, an die Ruhe, die ein­kehrt, an das Mit­ein­an­der, das gera­de in dunk­len Tagen hel­ler leuchtet.

Vie­le Men­schen fül­len die­sen Sonn­tag mit klei­nen Ritua­len. Ein Spa­zier­gang am frü­hen Nach­mit­tag, wenn das Licht wei­cher wird und die Luft kla­rer klingt, schafft Raum im Kopf. In der Küche ver­bin­den sich Vanil­le und Zimt mit Kind­heits­er­in­ne­run­gen, Teig­res­te wan­dern von der Schüs­sel an die Lip­pen, und aus dem Ofen klingt das Knis­tern der ers­ten Ble­che. Ein Anruf bei denen, die man zu sel­ten hört, über­brückt Distan­zen, und viel­leicht führt der Weg auf einen Weih­nachts­markt, wo der ers­te Punsch des Jah­res die Hän­de wärmt und Lich­ter­ket­ten die Stadt ein klein wenig ver­zau­bern. Am Abend sitzt man zusam­men, erzählt, blät­tert in Kalen­dern und steckt Zei­chen in die Wochen, die kom­men: Kon­zer­te, Tref­fen, klei­ne Vor­ha­ben. Die Zeit bis zum Fest fühlt sich plötz­lich greif­bar an.

Der ers­te Advent ist ein sanf­ter Auf­takt. Nicht laut, nicht spek­ta­ku­lär, son­dern lei­se und warm. Er macht Mut, sich dem Wesent­li­chen zuzu­wen­den, dem Maß­vol­len, dem Zar­ten. Jede acht­sa­me Minu­te, jede Ges­te der Freund­lich­keit, jedes gedul­di­ge Wort fügt dem Tag Tie­fe hin­zu, ganz ohne gro­ßen Auf­wand. So wird aus der ers­ten Ker­ze mehr als ein Sym­bol: eine Ein­la­dung zu Geduld und Hoff­nung, zu jener stil­len Vor­freu­de, die Schritt für Schritt begleitet.

Möge das ers­te Licht nach­klin­gen – in ruhi­gen Momen­ten, in klei­nen Freu­den, in Begeg­nun­gen, die das Herz hel­ler machen. Einen schö­nen ers­ten Advent.


Redak­ti­on: Lese­r­ECHO Emden

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Welt­wei­te Stö­rung: Cloud­fla­re-Aus­fall legt zahl­rei­che Inter­net­diens­te lahm

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UPDATE 18.11.2025 — 16:58: Nach unse­ren Infor­ma­tio­nen soll­ten die meis­ten Diens­te wie­der funktionieren.

Emden. Eine groß­flä­chi­ge tech­ni­sche Stö­rung hat am Mitt­woch­mit­tag für erheb­li­che Pro­ble­me im Inter­net gesorgt. Zahl­rei­che welt­weit genutz­te Diens­te – dar­un­ter X, Pay­pal, ChatGPT, Dis­cord, Ikea, League of Legends und Can­va – waren seit etwa 12 Uhr zeit­wei­se nicht erreich­bar oder funk­tio­nier­ten nur ein­ge­schränkt. Ursa­che war eine Stö­rung beim US-Tech­no­lo­gie­un­ter­neh­men Cloud­fla­re, das für vie­le Web­sites Sicher­heits- und Per­for­mance-Diens­te bereitstellt.

Mas­si­ve Beein­träch­ti­gun­gen im Netz

Wer auf sozia­len Netz­wer­ken wie X sur­fen, Online­zah­lun­gen täti­gen oder Tools wie ChatGPT ver­wen­den woll­te, erhielt vie­ler­orts Feh­ler­mel­dun­gen. Auch der Info­gra­fik-Dienst Datawrap­per, der unter ande­rem in den ntv.de-Grafiken genutzt wird, war betrof­fen – wodurch in vie­len Arti­keln sicht­ba­re Lücken entstanden.

Der Dienst allestörungen.de, nor­ma­ler­wei­se eine ers­te Anlauf­stel­le bei Netz­pro­ble­men, ver­zeich­ne­te bin­nen kur­zer Zeit mehr als 5.000 Mel­dun­gen – war jedoch selbst zeit­wei­se nicht erreichbar.

Cloud­fla­re bestä­tigt lau­fen­de Untersuchungen

Cloud­fla­re erklär­te: „Cloud­fla­re ist sich eines Pro­blems bewusst, das mög­li­cher­wei­se meh­re­re Kun­den betrifft, und unter­sucht die­ses der­zeit.“ Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sol­len fol­gen. Kurz zuvor waren War­tungs­ar­bei­ten ange­kün­digt worden.

Nach rund einer Stun­de berich­te­te das Unter­neh­men zwar von einer all­mäh­li­chen Sta­bi­li­sie­rung, den­noch kön­ne es wei­ter­hin „über­durch­schnitt­lich hohe Feh­ler­ra­ten“ geben, da die Behe­bung noch laufe.

Glo­ba­le Aus­wir­kun­gen bereits in der Vergangenheit

Stö­run­gen bei gro­ßen Cloud-Sys­te­men sind nicht unge­wöhn­lich – und zei­gen immer wie­der die welt­wei­te Abhän­gig­keit von weni­gen Infra­struk­tur­anbie­tern. Erst vor rund einem Monat hat­te ein Aus­fall bei Ama­zon Web Ser­vices (AWS) inter­na­tio­nal für Pro­ble­me gesorgt. Ende Okto­ber war zudem der Mes­sen­ger Signal für etwa 90 Minu­ten glo­bal offline.

Aktu­el­ler Status:

Den aktu­el­len Sta­tus könnt ihr fin­den unter https://www.cloudflarestatus.com


Redak­ti­on: Lese­r­ECHO Emden

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Die Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden mel­det für Don­ners­tag, 04.12.2025, meh­re­re Ein­sät­ze im Land­kreis Leer und in Emden. In Wes­t­ov­er­le­din­gen wur­de einer 29‑Jährigen...

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