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Emden feiert die 34. Matjestage – Vier Tage Fisch, Musik und maritimes Flair

Emden – Vom 29. Mai bis zum 1. Juni 2025 verwandelt sich die Emder Innenstadt und das Hafenareal erneut in ein lebendiges Festgelände: Die Matjestage laden bereits zum 34. Mal Besucherinnen und Besucher aus nah und fern ein, gemeinsam Norddeutschlands größtes Matjes-Festival zu feiern. Rund 180.000 Gäste werden an den vier Veranstaltungstagen erwartet – und das bei freiem Eintritt.
Genuss mit Tradition: Matjes in all seinen Variationen
Unter dem Motto „Matjes, Matjes, Matjes – und Fisch“ dreht sich an den Ständen entlang des Hafens alles um den beliebten Heringsklassiker. Besonders beliebt ist der Bereich unterhalb der Delfttreppe:
- Costa’s Pier serviert gemeinsam mit dem Restaurant Goldener Adler Spezialitäten wie Garnelencocktail, Bouillabaisse, gebratene Scholle und Lachspralinen.
- Gleich daneben lockt die Küstenfischerei mit Greetsieler Granat und Krabbensuppe – ein Gruß geht an Kapitän Günter Klever.
- Direkt am Hafentor und bei der Tourist-Info erwartet die Besucher Matjes „frisch vom Messer“ – natürlich ganz im holländischen Stil.
- Die Emder Heringsbraterei bietet traditionelle Heringsfilets mit Bratkartoffeln und Speck – wie früher bei Muttern.
- Jung und modern präsentiert sich die Matjesdiele mit Kartoffel-Stripes und verschiedenen Matjessalaten.
Rahmenprogramm für die ganze Familie
Neben dem kulinarischen Angebot bietet das Event ein prall gefülltes Rahmenprogramm:
- Fischmarkt & Jahrmarkt: Vier Tage lang bunte Stände, Fahrgeschäfte und Marktflair
- Traditionsschifftreffen im Emder Hafen
- Kinderfest mit zahlreichen Mitmachaktionen
- Live-Musik auf vier Bühnen mit über 1.000 Sängerinnen und Sängern aus Shanty- und Piratenchören
- Matjeslauf am Samstag für Sportbegeisterte
- Flohmarkt am Samstag und Sonntag
- Verkaufsoffener Sonntag in der Innenstadt ab 12:00 Uhr
Ein besonderer Service: Auch Busfahrer*innen und Gruppenreisende sind herzlich willkommen und werden vor Ort unterstützt.
Gewinnspiel & Info
Zusätzlich wartet auf Besucher ein Gewinnspiel, bei dem mit etwas Glück „Sommergeld“ gewonnen werden kann – einfach vor Ort scannen und teilnehmen.
Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es bei der
Tourist-Information Emden
📍 Bahnhofsplatz 11 & Alter Markt 2a
📞 Tel.: 04921 97400
✉️ Mail: ti@wfs-emden.de
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„Hiev up!“ – Historischer Kran am Roten Siel eingeweiht

Emden feiert ein neues Denkmal seiner maritimen Geschichte
Emden – Ein neues Wahrzeichen bereichert die Innenstadt: Am Roten Siel wurde am 30. Mai 2025 feierlich der restaurierte historische Kran „Hiev up“ eingeweiht. Rund 150 Gäste, darunter Emder Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter aus Politik und Kultur, feierten die Übergabe des Krans durch Initiator Renko Eilt Menke an die Stadt Emden.
Der „Hiev up“ – friesisch für „Heben hoch“ – steht symbolisch für die bewegte Hafen- und Schifffahrtsgeschichte Emdens. Früher prägten solche Krane das Stadtbild und waren an verschiedenen Wasserläufen wie dem Ratsdelft oder in Klein-Faldern im Einsatz, um Waren vom Schiff an Land oder umgekehrt zu verladen. Der neue Standort am Roten Siel, direkt am Hafenbecken, wurde bewusst gewählt – er gilt als historisch bedeutender Ort des Umschlags.
Ein Projekt mit Herzblut und Vision
Initiator Renko Menke, 88 Jahre alt, hatte den Kran, der vermutlich vor dem Ersten Weltkrieg gebaut wurde, auf dem Gelände der früheren Werft „Gebrüder Schröder“ entdeckt. Jahrzehntelang war das stählerne Ungetüm am III. Hafeneinschnitt im Einsatz und zuletzt nahezu vergessen – bis Menke es vor dem Verfall rettete. Mit Unterstützung zahlreicher Spender und in Zusammenarbeit mit der Schlosserei Jakobs GmbH & Co. KG aus Riepe ließ er das technische Denkmal aufwendig restaurieren.
„Es wurde nicht nur Metall geschweißt, sondern ein Stück Geschichte bewahrt“, lobte Oberbürgermeister Tim Kruithoff das Engagement Menkes. „Hier wurde wirklich Großartiges geleistet.“ Auch Dr. Claas Brons von der Gerhard ten Doornkaat Koolman-Stiftung zeigte sich beeindruckt vom ehrenamtlichen Einsatz und betonte, wie wichtig solches bürgerschaftliches Engagement für eine lebendige Erinnerungskultur sei.
Einweihung mit Emotionen
Zur feierlichen Einweihung wurde der Kran von Antje Mühlenbrock stilecht mit Thiele Tee auf den Namen „Hiev up“ getauft. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von den Freepsumer Meersängern, die mit Seemannsliedern für maritime Stimmung sorgten. Anneliese Schröder (95), Witwe des ehemaligen Firmeninhabers der Schröder-Werft, war ebenfalls anwesend und zeigte sich sichtlich gerührt darüber, dass der „alte Familienkran“ nun als Denkmal erhalten bleibt.
Ein Denkmal mit Ausstrahlung
Der „Hiev up“ ist mehr als ein technisches Relikt – er ist ein Stück Identität für Emden. Mit ihm reiht sich ein weiteres Denkmal in die Erinnerungslandschaft der Stadt ein – neben Figuren wie den beliebten „Delftspuckern“. Der Kran erzählt von Arbeit, Hafenleben und Industriegeschichte – und ist damit auch ein Symbol für die Veränderung und den Erhalt der städtischen Kultur.
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🎉 Letzter Tag der 34. Emder Matjestage: Musik, Flohmarkt und verkaufsoffener Sonntag laden ein

Die 34. Emder Matjestage neigen sich dem Ende zu – und dennoch herrscht in der Innenstadt kein bisschen Müdigkeit! Auch am letzten Festtag zeigen sich Emden und seine Gäste voller Energie, Musik und guter Laune.
Noch einmal strömen Besucher an den Delft, um die maritime Atmosphäre, die historischen Schiffe und die zahlreichen kulinarischen Köstlichkeiten zu genießen. Vom Garnelencocktail über frischen Matjes „vom Messer“ bis hin zu Bratkartoffeln mit Heringsfilet – das Fest hat in den letzten Tagen Gaumen und Herzen erobert.
Musik auf vier Bühnen sorgt auch heute für Stimmung. Von Shantychören über lokale Bands bis hin zu modernen Klängen – wer noch nicht das Tanzbein geschwungen hat, bekommt heute eine letzte Gelegenheit dazu.
Ein weiteres Highlight: Der große Flohmarkt lädt zum Stöbern, Handeln und Entdecken ein. Rund um die Innenstadt präsentieren Händler und Privatpersonen allerlei Besonderes – von Raritäten bis zu Secondhand-Schätzen.
Und auch der Einzelhandel beteiligt sich noch einmal kräftig: Ab 12 Uhr öffnen die Geschäfte in der Emder Innenstadt ihre Türen. Beim verkaufsoffenen Sonntag können Besucher entspannt bummeln, stöbern und sich von den Angeboten der lokalen Händler überraschen lassen.
Die Stimmung ist großartig, das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite – und wer noch nicht da war: Heute ist die letzte Gelegenheit, Teil des größten Matjes-Festivals Norddeutschlands zu sein.