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DFB-Frau­en schla­gen Frank­reich im Elfer-Dra­ma und ste­hen im EM-Halbfinale

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Ber­ger pariert – Nüs­ken trifft – und Deutsch­land lebt den Titel­traum weiter

Was für ein Fuß­ball­kri­mi! Die DFB-Frau­en ste­hen nach einem dra­ma­ti­schen Vier­tel­fi­na­le gegen Frank­reich im Halb­fi­na­le der Women’s EURO 2025. Trotz mehr als 100 Minu­ten in Unter­zahl sieg­te das Team von Bun­des­trai­ner Chris­ti­an Wück im Elf­me­ter­schie­ßen mit 6:5 – nach regu­lä­rer Spiel­zeit und Ver­län­ge­rung hat­te es 1:1 gestanden.

Ein Spiel vol­ler Emo­tio­nen, Rück­schlä­ge – und purer Leidenschaft

Bereits in der 14. Minu­te sah Kath­rin Hendrich nach einem Griff an den Zopf ihrer Gegen­spie­le­rin Rot. Den fäl­li­gen Elf­me­ter ver­wan­del­te Geyo­ro zur frü­hen fran­zö­si­schen Füh­rung. Doch Sjoe­ke Nüs­ken glich per Kopf (25.) aus – nach einer Ecke von Hoff­mann. Dass Nüs­ken in der 69. Minu­te einen wei­te­ren Straf­stoß ver­gab, rück­te durch das ner­ven­auf­rei­ben­de Elf­me­ter­schie­ßen spä­ter in den Hintergrund.

Tor­hü­te­rin Ann-Kat­rin Ber­ger avan­cier­te zur Hel­din des Abends: Sie parier­te zwei fran­zö­si­sche Elf­me­ter. Den ent­schei­den­den Tref­fer setz­te erneut Nüs­ken, die nach dem ver­ge­be­nen Elfer Ner­ven­stär­ke zeig­te – obwohl sie im Halb­fi­na­le wegen einer Gelb­sper­re feh­len wird.

Deutsch­land trotzt dem Druck – nächs­ter Geg­ner: Spanien

Was als schein­bar aus­sichts­lo­ses Unter­fan­gen begann, wur­de zur Demons­tra­ti­on von Team­geist, Wil­le und tak­ti­scher Dis­zi­plin. Beson­ders Ersatz­ka­pi­tä­nin Jani­na Min­ge, Debü­tan­tin Fran­zis­ka Kett und Ein­wech­sel­spie­le­rin Sophia Klein­her­ne über­zeug­ten im dezi­mier­ten Team. Auch ein zwei­ter Geyo­ro-Tref­fer und ein Hacken-Tor von Cas­ca­ri­no wur­den aberkannt.

Im Halb­fi­na­le war­tet nun Welt­meis­ter Spa­ni­en – am Mitt­woch, 21:00 Uhr, in Zürich. Trotz der Favo­ri­ten­rol­le der Spa­nie­rin­nen dürf­te das deut­sche Team nun mit brei­ter Brust auftreten.


Redak­ti­on Lese­r­ECHO Emden

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7‑Jähriger tätigt über 1.200 In-App-Käu­fe – Vater bleibt auf rund 34.000 Euro sit­zen: Land­ge­richt Karls­ru­he ver­weist auf Anscheinsvollmacht

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Emden. Ein außer­ge­wöhn­li­cher Rechts­fall aus Baden-Würt­tem­berg sorgt bun­des­weit für Dis­kus­sio­nen über In‑App‑Käufe, elter­li­che Auf­sicht und digi­ta­le Sicher­heit: Ein damals sie­ben bis acht Jah­re altes Kind tätig­te über den Goog­le Play Store mehr als 1.200 Bestel­lun­gen – Gesamt­sum­me min­des­tens 33.748 Euro. Das Land­ge­richt Karls­ru­he (Az. 2 O 64/23) wies die Kla­ge des Vaters auf Rück­erstat­tung ab. Die Begrün­dung: Anscheins­voll­macht – Goog­le durf­te auf­grund der über lan­ge Zeit regel­mä­ßig und unbe­an­stan­det erfolg­ten Nut­zung dar­auf ver­trau­en, dass Ein­käu­fe vom Berech­tig­ten ver­an­lasst wur­den. Rechts­mit­tel sind noch möglich.

Der Fall in Kürze

  • Zeit­raum: 02.02.2021 bis 21.09.2022
  • Trans­ak­tio­nen: 1.210 Käu­fe zwi­schen 0,99 und 109,99 Euro
  • Sum­me: min­des­tens 33.748 Euro
  • Betrof­fen: Goog­le-Play-Kon­to und Fir­men­kre­dit­kar­te des Vaters
  • Urteil: Rück­erstat­tung abge­wie­sen; Beru­fung möglich

Der Vater – ein Soft­ware­ent­wick­ler – hat­te ein Android-Tablet für Test­käu­fe mit sepa­ra­ter E‑Mail und Fir­men­kre­dit­kar­te ein­ge­rich­tet und das Gerät spä­ter sei­nem fünf­jäh­ri­gen Sohn über­las­sen, ohne das Goog­le-Kon­to umzu­stel­len. Das ver­stößt gegen Goo­gles Nut­zungs­be­din­gun­gen, die eine Kon­ten­wei­ter­ga­be unter­sa­gen. Zunächst wur­den weni­ge Käu­fe in Anwe­sen­heit des Vaters getä­tigt, spä­ter – wäh­rend fami­liä­rer Belas­tun­gen wie Schei­dung und Umzug – kam es zu wie­der­hol­ten In‑App‑Bestellungen. Rech­nun­gen lie­fen auf eine ver­al­te­te E‑Mail-Adres­se; Abbu­chun­gen fie­len im Fir­men­all­tag lan­ge nicht auf.

Juris­ti­sche Ein­ord­nung: Anscheins­voll­macht statt Minderjährigenschutz

Das Land­ge­richt Karls­ru­he stell­te auf Anscheins­voll­macht ab: Bei lang­an­dau­ern­der, mas­sen­haf­ter Nut­zung darf sich ein Unter­neh­men auf den Rechts­schein ord­nungs­ge­mä­ßer Berech­ti­gung ver­las­sen. Maß­geb­lich ist nicht das Alter des Han­deln­den (Kind), son­dern die Geschäfts­fä­hig­keit der ver­tre­te­nen Per­son (Kon­to­in­ha­ber). Der Schutz Min­der­jäh­ri­ger vor Ver­schul­dung greift hier nicht, weil nicht das Kind, son­dern das Kon­to des Vaters belas­tet wur­de. Zudem hielt das Gericht dem Vater vor, aus den anfäng­li­chen gemein­sa­men Käu­fen gewusst zu haben, dass nicht jeder Kauf eine Pass­wort­ab­fra­ge erfordert.

War­um der Wider­spruch des Vaters scheiterte

  • Lan­ge, unbe­an­stan­de­te Nut­zung mit sehr vie­len Transaktionen
  • Fir­men­kon­to und ‑kre­dit­kar­te auf einem Kin­der­ge­rät hinterlegt
  • Nicht genutz­te Schutz­me­cha­nis­men (Fami­li­en-/Kin­der­kon­to, Pass­wort­pflicht pro Kauf, Aus­ga­ben­li­mits, Guthabenkonto)
  • Ver­al­te­te Benach­rich­ti­gungs­adres­se ohne Kontrolle

Was Fami­li­en jetzt beach­ten sollten

  • Kin­der- und Fami­li­en­kon­ten nut­zen: In Goog­le Play Familienfreigabe/Kinderprofile einrichten.
  • Zah­lungs­mit­tel tren­nen: Kei­ne Fir­men­kar­te oder „offe­ne“ Kre­dit­kar­te auf Kin­der­ge­rä­ten; bes­ser Prepaid/Guthaben.
  • Kauf­be­stä­ti­gun­gen akti­vie­ren: Für jeden Kauf Authen­ti­fi­zie­rung ver­lan­gen; Benach­rich­ti­gun­gen an aktiv genutz­te E‑Mail.
  • Aus­ga­ben­li­mits set­zen: In‑App‑Käufe sper­ren oder Ober­gren­zen definieren.
  • Regel­mä­ßig prü­fen: Kon­to­aus­zü­ge, Play‑Store‑Historie und App‑Abos kontrollieren.
  • Gerä­te- und Kon­to­si­cher­heit: Kon­ten nicht wei­ter­ge­ben; Jugend­schutz- und Bild­schirm­zeit­funk­tio­nen konfigurieren.

Ein­ord­nung für Emden und Region

Der Fall zeigt, wie sich digi­ta­le Kleinst­be­trä­ge unbe­merkt zu gro­ßen Sum­men addie­ren kön­nen – beson­ders in belas­te­ten All­tags­si­tua­tio­nen. Für Emden gilt: Prä­ven­ti­on ist Team­ar­beit. Eltern, Schu­len, Jugend­hil­fe und loka­le Bera­tungs­stel­len kön­nen gemein­sam Medi­en­kom­pe­tenz stär­ken, siche­re Gerä­te­ein­stel­lun­gen ver­mit­teln und kla­re Fami­li­en­re­geln eta­blie­ren. Das redu­ziert Kos­ten­fal­len in Apps und Spie­len – und schützt Bud­gets sowie Nerven.


Redak­ti­on: Lese­r­ECHO Emden

Quel­le: hei­se online (Bericht vom 21.10.2025)

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Aller­hei­li­gen: Ursprung und Bedeu­tung eines Feiertags

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Emden. Aller­hei­li­gen wird jähr­lich am 1. Novem­ber began­gen und ist in meh­re­ren deut­schen Bun­des­län­dern – Baden-Würt­tem­berg, Bay­ern, Nord­rhein-West­fa­len, Rhein­land-Pfalz und Saar­land – gesetz­li­cher Fei­er­tag. Welt­weit ist der Tag vor allem in katho­lisch gepräg­ten Län­dern fest ver­an­kert. Doch woher stammt die­ser Gedenk­tag – und wel­che Bedeu­tung hat er heute?

Ursprung: Ein Fest für alle Heiligen

Die Anfän­ge rei­chen bis ins 4. Jahr­hun­dert. Zunächst wur­den Mär­ty­rer und Hei­li­ge an unter­schied­li­chen Tagen ver­ehrt. Als die Zahl der Hei­li­gen wuchs, ent­stand die Idee eines gemein­sa­men Fes­tes für alle – bekann­te wie unbe­kann­te. Frü­he Bele­ge fin­den sich im Osten des Römi­schen Rei­ches, wo ein Gedenk­tag für alle Mär­ty­rer oft am Sonn­tag nach Pfings­ten gefei­ert wur­de.
609 n. Chr. weih­te Papst Boni­fa­ti­us IV. das Pan­the­on in Rom der Jung­frau Maria und allen Mär­ty­rern und leg­te den Gedenk­tag auf den 13. Mai. Im 8. Jahr­hun­dert ver­leg­te Papst Gre­gor III. das Fest auf den 1. Novem­ber und wei­te­te es auf alle Hei­li­gen aus. His­to­risch dürf­te auch die Chris­tia­ni­sie­rung bestehen­der Bräu­che rund um Ern­te­zeit und begin­nen­de dunk­le Jah­res­zeit eine Rol­le gespielt haben. Im 9. Jahr­hun­dert setz­te sich der 1. Novem­ber in der west­li­chen Kir­che – maß­geb­lich unter Kai­ser Lud­wig dem From­men – flä­chen­de­ckend durch.

Bedeu­tung: Com­mu­nio sanctorum

Der Name Aller­hei­li­gen ver­weist auf die „Gemein­schaft der Hei­li­gen“ (com­mu­nio sanc­torum). Gefei­ert wird das Vor­bild der Hei­li­gen im Glau­ben und ihre Ver­bun­den­heit mit den Gläu­bi­gen. Lit­ur­gisch prä­gen Fest­got­tes­diens­te, Lesun­gen und beson­de­re Kir­chen­mu­sik den Tag.

Aller­see­len: Der Gedenk­tag für die Verstorbenen

Eng ver­bun­den ist der 2. Novem­ber, Aller­see­len. An die­sem Tag geden­ken Katho­li­kin­nen und Katho­li­ken aller Ver­stor­be­nen, die – der Leh­re zufol­ge – der Läu­te­rung bedür­fen. Grab­be­su­che, Ker­zen­licht und Grab­schmuck ste­hen im Zei­chen von Gebet, Erin­ne­rung und Hoff­nung. Obwohl es unter­schied­li­che Fes­te sind, wer­den Aller­hei­li­gen und Aller­see­len im Volks­mund oft zusam­men gedacht.

War­um wir Aller­hei­li­gen heu­te noch feiern

  • Geden­ken an Ver­stor­be­ne: Vie­le besu­chen Grä­ber, zün­den Ker­zen an und hal­ten inne – als Zei­chen der Ver­bun­den­heit über den Tod hinaus.
  • Besin­nung und Inne­hal­ten: Der Fei­er­tag erin­nert an die End­lich­keit des Lebens, den Wert von Fami­lie und Gemeinschaft.
  • Kul­tu­rel­le Tra­di­ti­on: Auch säku­lar geprägt ist Aller­hei­li­gen Bestand­teil des Jah­res­laufs, beson­ders in Regio­nen mit gesetz­li­chem Feiertag.
  • Reli­giö­se Dimen­si­on: Gläu­bi­ge ehren die Hei­li­gen als Vor­bil­der und bekräf­ti­gen die Hoff­nung auf ein Leben nach dem Tod.

Gegen­wart und Praxis

In Gemein­den sind Fest­got­tes­diens­te, musi­ka­li­sche Fei­ern, Pro­zes­sio­nen und Fried­hofs­an­dach­ten üblich. Der stil­le Cha­rak­ter des Tages betont Wür­de und Respekt im Geden­ken. So ver­bin­det Aller­hei­li­gen his­to­ri­sche Tie­fe mit geleb­ter Gegen­wart – ein Tag der Erin­ne­rung, der Ermu­ti­gung und des gemein­schaft­li­chen Glaubens.


Redak­ti­on: Lese­r­ECHO Emden

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