Blaulicht

Fest­nah­men nach Schock­an­ruf – Poli­zei ver­ei­telt erneu­ten Betrugs­ver­such in Rhauderfehn

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Rhau­der­fehn – Dank eines auf­merk­sa­men Ange­hö­ri­gen und eines cou­ra­gier­ten Zeu­gen konn­te ein dreis­ter Betrugs­ver­such in letz­ter Minu­te ver­hin­dert wer­den. Zwei Tat­ver­däch­ti­ge befin­den sich in Untersuchungshaft.

Am Mitt­woch, den 4. Juni 2025, erhielt eine 89-jäh­ri­ge Senio­rin aus Rhau­der­fehn gegen 12:10 Uhr einen soge­nann­ten Schock­an­ruf. Am Tele­fon mel­de­te sich ein Mann, der sich glaub­haft als Poli­zei­be­am­ter aus­gab. In dra­ma­ti­schem Ton schil­der­te er, dass ihr Sohn einen schwe­ren Ver­kehrs­un­fall ver­ur­sacht habe, bei dem eine jun­ge Frau ums Leben gekom­men sei. Zur angeb­li­chen Abwen­dung einer Inhaf­tie­rung sei nun eine hohe Geld­sum­me erforderlich.

Im wei­te­ren Ver­lauf des Gesprächs über­nah­men zwei wei­te­re Per­so­nen die Gesprächs­füh­rung – angeb­lich ein Staats­an­walt und ein Haft­rich­ter. Mit die­ser per­fi­den Masche brach­ten sie die älte­re Dame dazu, ins­ge­samt 39.000 Euro Bar­geld an ihrer Haus­tür an eine unbe­kann­te Frau zu über­ge­ben.

Doch damit nicht genug: Für eine zwei­te angeb­li­che Zah­lung ver­ab­re­de­te man eine erneu­te Abho­lung. Glück­li­cher­wei­se war dies­mal ein Ange­hö­ri­ger der Senio­rin anwe­send, der stut­zig wur­de und umge­hend die Poli­zei informierte.

Wäh­rend der ver­such­ten zwei­ten Über­ga­be flüch­te­te die mut­maß­li­che Abho­le­rin in einem Fahr­zeug vom Tat­ort. Ein Zeu­ge beob­ach­te­te die Sze­ne und konn­te das Kenn­zei­chen des flüch­ten­den Wagens notie­ren. Die Poli­zei lei­te­te sofort eine Fahn­dung ein – mit Erfolg: Das gesuch­te Fahr­zeug konn­te kurz dar­auf gestoppt werden.

Zwei Tat­ver­däch­ti­ge festgenommen

Im Fahr­zeug befan­den sich eine 20-jäh­ri­ge Frau und ein 57-jäh­ri­ger Mann, bei­de pol­ni­scher Staats­an­ge­hö­rig­keit. Bei­de wur­den noch am sel­ben Tag fest­ge­nom­men. Im Wagen fand die Poli­zei auch die mut­maß­li­che Tatbeute.

Die Staats­an­walt­schaft Osna­brück bean­trag­te Unter­su­chungs­haft für bei­de Beschul­dig­te. Die Ermitt­lun­gen zu mög­li­chen wei­te­ren Taten und Hin­ter­män­nern dau­ern an.

War­nung der Polizei

Die Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden warnt ein­dring­lich vor Schock­an­ru­fen und bit­tet Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, ins­be­son­de­re älte­re Ange­hö­ri­ge über die­se Masche auf­zu­klä­ren. Wich­ti­ger Hin­weis: Ech­te Poli­zis­ten for­dern nie­mals Bar­geld an der Haustür.


📞 Wer Hin­wei­se zum Fall oder zu wei­te­ren Betei­lig­ten geben kann, wird gebe­ten, sich bei der Poli­zei Leer unter Tel. 0491–976900 oder jeder ande­ren Dienst­stel­le zu melden.


Redak­ti­on Lese­r­ECHO Emden

Quel­le: Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden (ots)

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Blaulicht

Unfäl­le und Brand am Mitt­woch – Meh­re­re Ver­letz­te und hoher Sachschaden

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Leer / Emden – Am Mitt­woch ereig­ne­ten sich in Leer gleich zwei fol­gen­schwe­re Ver­kehrs­un­fäl­le, zudem kam es in Emden zu einem Wohnungsbrand.

Frau fährt in Tankstelle

Gegen 14:15 Uhr ver­lor eine 79-jäh­ri­ge Auto­fah­re­rin auf der Log­abir­um­er Stra­ße in Leer offen­bar auf­grund eines medi­zi­ni­schen Not­falls die Kon­trol­le über ihren Maz­da. Das Fahr­zeug kam nach rechts von der Fahr­bahn ab und prall­te gegen die Zapf­säu­le einer Tank­stel­le. Die Fah­re­rin erlitt leich­te Ver­let­zun­gen und wur­de ins Kran­ken­haus gebracht. Am Auto und an der Tank­stel­len­ein­rich­tung ent­stand erheb­li­cher Sachschaden.

Trak­tor kippt auf Pkw

Zur sel­ben Zeit kam es auf der Heis­fel­der Stra­ße zu einem wei­te­ren Unfall. Ein 66-jäh­ri­ger Tre­cker­fah­rer aus Leer über­sah ver­mut­lich den sto­cken­den Ver­kehr und ver­such­te aus­zu­wei­chen. Dabei tou­chier­te er den Pkw eines 48-jäh­ri­gen aus Neu­kam­per­fehn und kipp­te auf das Auto einer 28-jäh­ri­gen Leera­ne­rin. Die­ser Wagen wur­de wie­der­um auf den Pkw einer 38-jäh­ri­gen aus Leer gescho­ben. Der Anhän­ger des Trak­tors rutsch­te seit­lich in die Berne.

Meh­re­re Per­so­nen wur­den leicht ver­letzt, dar­un­ter der Tre­cker­fah­rer, der 48-jäh­ri­ge Pkw-Fah­rer sowie die 28-jäh­ri­ge Fah­re­rin. In dem drit­ten Auto befan­den sich neben der 38-jäh­ri­gen Fah­re­rin ein 36-jäh­ri­ger Bei­fah­rer, zwei 11-jäh­ri­ge Kin­der und ein 5‑jähriges Kind – alle kamen mit leich­ten Ver­let­zun­gen ins Kran­ken­haus. An allen betei­lig­ten Fahr­zeu­gen ent­stand hoher Sach­scha­den. Die Heis­fel­der Stra­ße war für die Ber­gungs­ar­bei­ten voll gesperrt.

Brand in Emden

Um 15:20 Uhr rück­te die Feu­er­wehr zu einem Brand in der Kran­stra­ße in Emden aus. In einer Woh­nung war ver­mut­lich durch einen tech­ni­schen Defekt eine Wasch­ma­schi­ne in Brand gera­ten. Die Ein­satz­kräf­te ver­hin­der­ten ein Über­grei­fen der Flam­men auf das Gebäu­de. Per­so­nen wur­den nicht verletzt.


Redak­ti­on Lese­r­ECHO Emden

Quel­le: Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden (ots)

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Blaulicht

Fron­tal­zu­sam­men­stoß auf K27 – 2,61 Pro­mil­le bei Unfall­ver­ur­sa­cher festgestellt

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Wee­ner – Am spä­ten Sonn­tag­abend, gegen 22:50 Uhr, ereig­ne­te sich auf der Kreis­stra­ße 27 zwi­schen der Vel­la­ger Stra­ße und dem Blan­ker Weg ein schwe­rer Verkehrsunfall.

Ein 29-jäh­ri­ger Auto­fah­rer aus Bre­men war mit einem Fiat in Rich­tung Wee­ner unter­wegs, als er ver­mut­lich auf­grund star­ker Alko­ho­li­sie­rung in den Gegen­ver­kehr geriet. Dort kol­li­dier­te er fron­tal mit dem Citro­ën einer 56-jäh­ri­gen Frau aus Aschendorf.

Durch den hef­ti­gen Auf­prall wur­de die Fah­re­rin in ihrem Fahr­zeug ein­ge­klemmt. Die Feu­er­wehr befrei­te sie, bevor sie mit einem Ret­tungs­hub­schrau­ber schwer ver­letzt ins Kran­ken­haus geflo­gen wur­de. Auch der 29-Jäh­ri­ge erlitt schwe­re Verletzungen.

Ein Atem­al­ko­hol­test ergab bei ihm einen Wert von 2,61 Pro­mil­le. Die Poli­zei ver­an­lass­te eine Blut­pro­be und stell­te sei­nen Füh­rer­schein sicher. Bei­de Fahr­zeu­ge wur­den voll­stän­dig zerstört.


Redak­ti­on Lese­r­ECHO Emden

Quel­le: Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden (ots)

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