Neues aus Emden
NABU-Preis für die Oberschule Herrentor: Projekt „Emda Ente“ überzeugt mit Umweltbildung
Auf dem Bild zu sehen sind v.l.n.r.: Tamino Büttner (Vorstand NAJU Niedersachsen), Angelika Grave (Lehrerin OBS Herrentor), Vivienne Lehmkuhl (Schülerin), Kerstin Klammt (Sozialpädagogin OBS Herrentor), Samuele Ulonska (Schüler), Thalea Gerhardt (Schülerin), Liam Dietrich (Schüler), Janett Marks (Konrektorin OBS Herrentor) und Gisela Wicke (Vorstand NABU Niedersachsen). Bildautorin: NABU/Mareike Sonnenschein.
Hannover/Aurich/Emden – Große Freude an der Oberschule Herrentor in Emden: Die Schule wurde mit dem „Dr. Fedor Strahl Jugendnaturschutzpreis“ des NABU Niedersachsen ausgezeichnet. Mit ihrem Projekt „Emda Ente“ setzten die Schülerinnen und Schüler ein kreatives Zeichen für Natur- und Tierschutz – und sicherten sich das Preisgeld von 500 Euro.
Aufklärung statt falscher Tierliebe
Im Mittelpunkt des Projektes steht die weit verbreitete, aber problematische Fütterung von Enten. Mit kindgerechten Materialien und anschaulichen Beispielen klärten die Jugendlichen in Schulen, Kitas, Altenheimen und im öffentlichen Raum über die Folgen auf: verdreckte Gewässer, Krankheiten und ein gestörtes ökologisches Gleichgewicht.
„Das Projekt verbindet Umweltbildung mit lokaler Identität, und setzt damit ein starkes Zeichen für aktives Engagement“, freut sich Jan Fuchs, Leiter der NABU Regionalgeschäftsstelle Ostfriesland.
Zusammenarbeit für den guten Zweck
Unterstützung erhielt die OBS Herrentor von der Stadt Emden, dem Cartoonisten Hösti, NHM Werbung sowie dem NABU Ostfriesland. Gemeinsam wurden Hinweisschilder an Kanälen und Teichen angebracht, die auf die Gefahren der Fütterung aufmerksam machen.
Auch der direkte Austausch spielte eine wichtige Rolle: Schülerinnen und Schüler gaben ihr Wissen in Kitas, Schulen und Altenheimen weiter – und begeisterten dabei mit ihrem Einsatz.
Engagement, das wirkt
„Es ist schön zu sehen, mit welcher Begeisterung die Kinder am Werk sind. Das dieses Engagement nun mit einem Preis gewürdigt wird, freut alle Beteiligten sehr“ erklärt Angelika Grave, Lehrerin an der OBS Herrentor.
„Und mit dem Preisgeld können wir nun noch weitere Aktivitäten für Emda Ente umsetzen und zudem unsere Schülerinnen und Schüler auf dem Weg in ihre Selbstständigkeit begleiten. Dazu gehört Tier- und Umweltschutz, wie zum Beispiel in der tiergestützten Pädagogik mit Schulhund Meena“, ergänzt Kerstin Klammt, Sozialpädagogin der Herrentor-Schule.
Damit zeigt das Projekt, wie Bildung, Kreativität und Verantwortung Hand in Hand gehen können – und wie junge Menschen in Emden ihre Stadt aktiv mitgestalten.
Redaktion: LeserECHO Emden
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Weihnachtliche Stadtführung in Emden: Adventsflair zwischen Geschichte, Geschmack und Hafenlicht
Emden. Wenn die Innenstadt im Lichterglanz erstrahlt und der Duft von Gewürzen, Tee und Winterluft durch die Gassen zieht, zeigt sich Emden von seiner innigsten Seite. An den Adventsfreitagen – 28.11., 05.12., 12.12. und 19.12. – lädt die Tourist-Info jeweils um 15:30 Uhr zu einer stimmungsvollen Stadtführung, die festliche Atmosphäre mit Stadtgeschichte, Kulinarik und Musik verbindet. Start ist am Info-Pavillon am Stadtgarten (Alter Markt 2a). Von dort führt der Rundgang durch die geschmückte Innenstadt zu besonderen Orten, an denen kleine poetische und musikalische Momente für besinnliche Akzente sorgen – etwa in einer Kirche oder in der eindrucksvollen Johannes a Lasco Bibliothek. Der Weg erzählt dabei Emdens Geschichte im Advent: maritime Perspektiven am Wasser, historische Fassaden, die in der Dämmerung leuchten, und Orte, an denen die Stadt ihre Kultur atmen lässt.
Unterwegs wird es genussvoll. Thiele Tee lädt zur Weihnachtstee-Verkostung ein – ein aromatischer Zwischenstopp, der Hände und Stimmen wärmt. Bei Bittner’s Fischspezialitäten trifft Tradition auf Saison, wenn der Weihnachtsmatjes mit norddeutscher Herzlichkeit serviert wird. Zum Finale geht es an Bord der Tjalk „Anne“, wo Glühwein oder Punsch den Blick aufs Wasser begleitet und der Nachmittag mit dem Lichterspiegel des Hafens ausklingt. So wird aus einer Stadtführung ein Adventserlebnis: herzlich, norddeutsch und nah an den Geschichten, die Emden im Winter erzählt.
Die Teilnahme kostet 12 Euro; eine vorherige Anmeldung bei der Tourist-Information ist erforderlich. Veranstalterin ist die Tourist-Info Emden (Bahnhofsplatz 11, Tel. 04921/97400). Treffpunkt ist jeweils der Info-Pavillon am Stadtgarten, Alter Markt 2a, 26721 Emden. Ob als Einstimmung aufs Wochenende, als gemeinsamer Bummel mit der Familie oder als genussvoller Gruß an Gäste: Der Rundgang verbindet Stadtgeschichte, Kulinarik und Hafenromantik zu zwei Stunden Advent mitten in Emden.
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Redaktion: LeserECHO Emden
Neues aus Emden
Stundenlanger Verkehrskollaps in Emden nach A31-Sperrung – besonders Auricher Straße und Neutorstraße betroffen
Die Vollsperrung der A31 zwischen den Anschlussstellen Emden-Mitte und Pewsum in Fahrtrichtung Emden-West führte heute zu massiven Verkehrsstörungen im gesamten Stadtgebiet. Besonders auf der Auricher Straße und der Neutorstraße staute sich der Verkehr über Stunden. Der Rückstau zog sich zeitweise bis in angrenzende Wohnbereiche und sorgte für erhebliche Verzögerungen im Berufs- und Lieferverkehr.
Viele Autofahrende wichen trotz eingerichteter Umleitungen auf innerstädtische Strecken aus. Die Folge waren blockierte Knotenpunkte, lange Wartezeiten an Ampeln und stockender Verkehr auf den Hauptachsen Richtung Innenstadt. Auch Zufahrten aus dem östlichen Stadtgebiet und aus Richtung Aurich waren stark belastet; die Verkehrsströme verlagerten sich auf Nebenrouten, die dem Andrang nicht gewachsen waren.
Die Sperrung war von der Autobahnmeisterei im Zuge kurzfristig notwendiger Sanierungsarbeiten an akuten Fahrbahnschäden veranlasst worden. Obwohl die Arbeiten nach Angaben der Autobahnverwaltung am frühen Nachmittag (gegen 14 Uhr) abgeschlossen wurden, hielt die angespannte Lage im Stadtgebiet noch bis in den späteren Nachmittag an, bevor sich die Verkehrslage schrittweise entspannte.
Für den überregionalen Verkehr waren offizielle Umleitungen ausgeschildert. Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer aus Richtung Aurich wurden gebeten, die Ausfahrt Westerhusen zu nutzen und der Umleitungsstrecke über Westerhusen und Groß Midlum (L 3) oder der U32 zu folgen. Dennoch nutzten viele die innerstädtischen Verbindungen, was die Situation auf Auricher Straße und Neutorstraße zusätzlich verschärfte.
Die Stadt bat Verkehrsteilnehmende, bei ähnlichen Lagen möglichst frühzeitig auf die ausgeschilderten Umleitungen und den ÖPNV auszuweichen, um die zentralen Verkehrsachsen zu entlasten. Der heutige Tag zeigte deutlich: Wenn die A31 dicht war, geriet Emden schnell an seine Kapazitätsgrenzen – mit den größten Engpässen auf der Auricher Straße und der Neutorstraße.
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Redaktion: LeserECHO Emden





