Neues aus Emden

Film­fest Emden-Nor­der­ney: Kunst, Kuli­na­rik und Kli­ma im Fokus

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Emden, 14. Juni 2025 – Das 35. Inter­na­tio­na­le Film­fest Emden-Nor­der­ney setzt am Sams­tag gleich mehr­fach gesell­schaft­lich und künst­le­risch rele­van­te Akzen­te – mit star­ken Frau­en, nach­hal­ti­ger Ernäh­rung und einem cine­as­ti­schen Brü­cken­schlag zur Kunst­hal­le Emden.

„War Paint – Women at War“: Deutsch­land­pre­mie­re mit bri­ti­schem Flair

Den Auf­takt macht um 11:00 Uhr die Sams­tags­ma­ti­nee im Forum der vhs Emden. Gezeigt wird die Deutsch­land­pre­mie­re der Kunst­do­ku­men­ta­ti­on „War Paint – Women at War“ der renom­mier­ten bri­ti­schen Fil­me­ma­che­rin Mar­gy Kin­month, die dem Fes­ti­val bereits vor zwei Jah­ren einen Besuch abstat­te­te. Die Doku­men­ta­ti­on beleuch­tet die Rol­le von Künst­le­rin­nen im Krieg – ihre Per­spek­ti­ven, Wer­ke und Bei­trä­ge, die bis­lang oft im Schat­ten stan­den. Ein ein­drucks­vol­ler Film, der Geschich­te neu beleuchtet.

Im Anschluss laden die Freun­de der Kunst­hal­le Emden auf die benach­bar­te Hahn’sche Insel ein – zu einer stil­ech­ten Begeg­nung mit der bri­ti­schen Kul­tur: „Pimms & Pie“ ste­hen bereit. Besu­che­rIn­nen des Films erhal­ten zudem am sel­ben Tag frei­en Ein­tritt in die aktu­el­le Aus­stel­lung der Kunst­hal­le – eine Koope­ra­ti­on, die Film und bil­den­de Kunst auf wun­der­ba­re Wei­se verbindet.


„Send Kelp!“ – Der Oze­an als Hoffnungsträger

Am Nach­mit­tag um 16:30 Uhr wid­met sich das Film­fest im Forum der vhs Emden einem wei­te­ren hoch­ak­tu­el­len The­ma: dem Kli­ma­schutz. Der kana­di­sche Doku­men­tar­film „Send Kelp!“ beglei­tet die Grün­dung einer inno­va­ti­ven See­tang­farm an der West­küs­te Kana­das und zeigt ein­drucks­voll, wie See­tang als nach­hal­ti­ge Res­sour­ce das Poten­zi­al hat, unser Ver­hält­nis zur Nah­rung und zum Meer grund­le­gend zu verändern.

Im Anschluss an den Film dis­ku­tie­ren Exper­tin­nen und Exper­ten aus Nord­deutsch­land über aktu­el­le For­schungs- und Pra­xis­pro­jek­te an deut­schen Küs­ten. Auch der kuli­na­ri­sche Aspekt kommt nicht zu kurz: Schü­le­rin­nen und Schü­ler der BBS II in Emden (Fach­be­reich Öko­tropho­lo­gie und Ernäh­rung) rei­chen pas­send zum The­ma krea­ti­ve Snacks aus See­tang und wei­te­ren Mee­res­pro­duk­ten.


Ein Film­fest-Sams­tag vol­ler Inspi­ra­ti­on, Aus­tausch und Begeg­nung – für alle, die Film lie­ben und Zukunft mit­ge­stal­ten wollen.


Redak­ti­on Lese­r­ECHO Emden

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Neues aus Emden

Niko­laus­tag: Her­kunft, Brauch und Bedeu­tung eines lieb­ge­won­ne­nen Festtags

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Der 6. Dezem­ber ist mehr als Scho­ko­la­de im Stie­fel. Der Niko­laus­tag erzählt von Nächs­ten­lie­be, Groß­zü­gig­keit und der Freu­de, ande­re zu über­ra­schen – ein lei­ser Fix­punkt im Advent, der alte Geschich­ten mit heu­ti­gen Wer­ten ver­bin­det. Sei­ne Wur­zeln rei­chen ins 4. Jahr­hun­dert und knüp­fen an den hei­li­gen Niko­laus von Myra an, einen Bischof, des­sen Ruf auf Hilfs­be­reit­schaft, Gerech­tig­keits­sinn und stil­lem Geben beruht. Aus Legen­den wur­den Ritua­le, aus Ritua­len ver­trau­te Fami­li­en­mo­men­te: Schu­he put­zen, Stie­fel raus­stel­len, heim­lich fül­len, stau­nen. Und bis heu­te gilt die ein­fa­che Erin­ne­rung des Niko­laus­tags: Ech­te Grö­ße beginnt im Klei­nen – im freund­li­chen Wort, in geteil­ter Zeit, in der Hand, die man ein­an­der hinhält.

Wer war der hei­li­ge Niko­laus? Über­lie­fert ist ein Bischof, der im 4. Jahr­hun­dert in Myra (heu­te Dem­re in der Tür­kei) wirk­te. Er half Bedürf­ti­gen, pran­ger­te Unrecht an und schütz­te Kin­der. Sei­ne Taten präg­ten das christ­li­che Ver­ständ­nis von Barm­her­zig­keit – unauf­dring­lich, kon­kret, zuge­wandt. Aus die­sen Erzäh­lun­gen ent­stand im Mit­tel­al­ter der Brauch, Kin­dern am Vor­abend des 6. Dezem­ber klei­ne Gaben zu brin­gen. Der Stie­fel vor der Tür, der Tel­ler am Fens­ter oder der auf­ge­häng­te Strumpf wur­den zum Zei­chen: Wer an ande­re denkt, wird selbst beschenkt. In man­chen Regio­nen beglei­tet eine mah­nen­de, meist humor­vol­le Figur wie „Knecht Ruprecht“ den Niko­laus – Erin­ne­rung dar­an, dass Freund­lich­keit und Rück­sicht Teil des Fes­tes sind.

Heu­te ist der Niko­laus­tag ein Fest der klei­nen Ges­ten. Man­da­ri­nen, Nüs­se, Gebäck, ein per­sön­li­cher Zet­tel – Din­ge mit Herz statt gro­ßer Geschen­ke. Für Fami­li­en ist er ein sanf­tes Ritu­al in der Advents­zeit; für Gemein­den, Schu­len und Ver­ei­ne ein Anlass, sozia­le Pro­jek­te zu unter­stüt­zen – vom Wunsch­baum bis zur Spen­den­ak­ti­on. Regio­nal zei­gen sich viel­fäl­ti­ge Tra­di­tio­nen: In Deutsch­land, Öster­reich und der Schweiz kommt der Niko­laus oft im Bischofs­ge­wand; am Nie­der­rhein, in Bay­ern und im Alpen­raum sind Umzü­ge, Haus­be­su­che und Lie­der ver­brei­tet. In den Nie­der­lan­den und Bel­gi­en steht „Sin­ter­klaas“ mit eigen­stän­di­gen Bräu­chen und dem „Pak­jes­avond“ am 5. Dezem­ber im Mit­tel­punkt, wäh­rend in Tei­len Ost­eu­ro­pas stär­ker reli­giö­se Akzen­te mit Got­tes­diens­ten und Seg­nun­gen über­wie­gen. Gemein­sam ist all die­sen For­men der Kern: Zuwen­dung ohne Auf­he­bens, Schutz der Schwa­chen, Licht in dunk­ler Zeit.

Wer den Niko­laus­tag zeit­ge­mäß fei­ert, fin­det Wege, Tra­di­ti­on und Nach­hal­tig­keit zu ver­bin­den. Sinn­voll sind klei­ne, fai­re Auf­merk­sam­kei­ten – Nüs­se, Obst, fair gehan­del­te Scho­ko­la­de, wie­der­ver­wend­ba­re Klei­nig­kei­ten – und gemein­sa­me Taten: eine Kar­te schrei­ben, Spiel­zeug spen­den, jeman­den besu­chen, der sich über Gesell­schaft freut. Lokal ein­zu­kau­fen stärkt die Regi­on; Ver­ei­ne und Initia­ti­ven freu­en sich über Unter­stüt­zung. So bleibt die Sym­bo­lik leben­dig: Der gefüll­te Stie­fel erin­nert dar­an, dass Auf­merk­sam­keit und Für­sor­ge reich machen – für Geben­de wie Emp­fan­gen­de. Der 6. Dezem­ber ist damit weni­ger Spek­ta­kel als Ein­la­dung: inne­zu­hal­ten, freund­lich zu sein und Groß­zü­gig­keit prak­tisch wer­den zu las­sen. Ein lei­ser, war­mer Moment im Advent – mit Tra­di­ti­on, Sinn und einem Lächeln am Mor­gen danach.


Redak­ti­on: Lese­r­ECHO Emden

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Weih­nachts­ba­sar im Mül­ler­haus: Kunst, Wär­me und Geschen­ke mit Herz

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Foto: Kunst­ver­ein Emden

Emden. Ab mor­gen wird das his­to­ri­sche Mül­ler­haus an der Vrouw Johan­na Müh­le zum fun­keln­den Advents­re­fu­gi­um. Der Weih­nachts­ba­sar des Emder Kunst­ver­eins öff­net sei­ne Türen und lädt ein zu einem Wochen­en­de, das Kunst, Hand­werk und win­ter­li­che Gemüt­lich­keit zusam­men­bringt. Im war­men Lich­ter­glanz prä­sen­tie­ren rund zehn Ver­eins­mit­glie­der ihre lie­be­voll gefer­tig­ten Uni­ka­te – per­sön­li­che Beglei­ter durch die Vor­weih­nachts­zeit und beson­de­re Geschen­ke mit Geschich­te. Das fest­lich illu­mi­nier­te Mül­ler­haus setzt die Arbei­ten wir­kungs­voll in Sze­ne: his­to­ri­sche Mau­ern, zeit­ge­nös­si­sche Hand­schrif­ten, ein inti­mer Rah­men, der die Advents­stim­mung spür­bar macht. Wer den Besuch abrun­den möch­te, nutzt die Gele­gen­heit, die benach­bar­te Vrouw Johan­na Müh­le zu besich­ti­gen – ein kur­zer Schritt, der Kunst­ge­nuss und Emder Geschich­te verbindet.

Die Band­brei­te der Wer­ke ist groß und zugleich prä­zi­se kura­tiert. Aus­drucks­star­ke Acryl‑ und Pouring‑Bilder ent­fal­ten moder­ne Farb­spie­le, klei­ne Seri­en tref­fen auf cha­rak­ter­star­ke Ein­zel­stü­cke – jedes Werk mit kla­rer Hand­schrift. Dazu kom­men hand­ge­fer­tig­te Kera­mi­ken aus der Werk­statt „Pott­je­klei“: funk­tio­nal im All­tag, deko­ra­tiv im Zuhau­se und auf Wunsch mit fei­nen, weih­nacht­li­chen Akzen­ten. Figu­ren aus Natur­ma­te­ria­li­en und sorg­fäl­tig gestal­te­te Klei­nig­kei­ten run­den das Ange­bot ab. So wird der Basar zu einem Ort der Ent­de­ckun­gen, an dem man das pas­sen­de Prä­sent fin­det – lokal geschaf­fen, lang­le­big, mit Per­sön­lich­keit. Der direk­te Aus­tausch mit den Kunst­schaf­fen­den macht den Unter­schied: Fra­gen, Hin­ter­grün­de, Lieb­lings­stü­cke – Nähe, die in der Advents­zeit gut tut.

Auch kuli­na­risch ist für Pau­sen mit Herz gesorgt. Zwi­schen den Stän­den laden selbst­ge­ba­cke­ne Kek­se, duf­ten­der Kaf­fee und alko­hol­frei­er Glüh­wein zum Ver­wei­len ein. Am Sonn­tag ergänzt Rolan­do das Ange­bot mit Thü­rin­ger Brat­würs­ten und herz­haf­ten Klei­nig­kei­ten – ein Hauch Markt­flair, der die win­ter­li­che Run­de kom­plett macht. Drau­ßen spen­det eine Feu­er­scha­le woh­li­ge Wär­me, wird zum Treff­punkt für kur­ze Gesprä­che und ver­leiht dem Bum­mel jene Note, die Advent im Frei­en so beson­ders macht.

War­um sich der Besuch lohnt, erkennt man schon nach den ers­ten Schrit­ten: Das Zusam­men­spiel aus war­mem Licht, Feu­er­schein und hand­ge­mach­ten Arbei­ten schafft eine Atmo­sphä­re, die ent­schleu­nigt und inspi­riert. Jeder Kauf unter­stützt die leben­di­ge loka­le Kunst­sze­ne und macht aus einem Geschenk etwas Blei­ben­des. Wer bewuss­te Advents­mo­men­te sucht, fin­det im Mül­ler­haus den pas­sen­den Ort – nah­bar, künst­le­risch, herz­lich. Mor­gen geht’s los: vor­bei­schau­en, Lieb­lings­stü­cke ent­de­cken und ein Stück Emden mit nach Hau­se nehmen.


Redak­ti­on: Lese­r­ECHO Emden

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Die Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden mel­det für Sams­tag, 06.12.2025, meh­re­re bedeu­ten­de Ein­sät­ze im Kreis Leer und der Stadt Emden. In Leer stopp­te...

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Weih­nachts­ba­sar im Mül­ler­haus: Kunst, Wär­me und Geschen­ke mit Herz

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Die Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden mel­det für Don­ners­tag, 04.12.2025, meh­re­re Ein­sät­ze im Land­kreis Leer und in Emden. In Wes­t­ov­er­le­din­gen wur­de einer 29‑Jährigen...

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